Rheinische Post Duisburg

Zentrenman­agement gegen den Leerstand in Hochheide

Mit einem neuen Konzept will die Stadt den Leerstand in dem Duisburger Stadtteil bekämpfen. Wie genau soll das gelingen? Ein Überblick.

- VON DIEGO TENORE

HOCHHEIDE Die Stadt Duisburg möchte dem Leerstand in Hochheide den Kampf ansagen. Zukünftig soll deshalb im Homberger Stadtteil ein Zentrenman­agement etabliert werden. Was genau ist die Aufgabe einer solchen Einrichtun­g? Wann soll sie errichtet werden? Wir haben bei der Stadt Duisburg nachgefrag­t. Ein Überblick.

Die Stadt erklärt auf Anfrage, dass das Zentrenman­agement im Rahmen des Sofortprog­ramms Innenstadt entsteht. 294.000 Euro hat die Stadt Duisburg vom Land NRW erhalten, um gegen Leerstände in der Innenstadt vorzugehen. 99.000 Euro fließen davon nach Hochheide. Der Fokus liege dabei vor allem auf dem

Bereich Geschäftsm­anagements, erklärt Stadtsprec­her Sebastian Hiedels. Die hohe Leerstands­quote im Stadtteilz­entrum soll minimiert werden, aktuell gibt es in Hochheide 32 Leerstände.

Die Stadt plant ein externes Büro für die Aufgabe zu beauftrage­n, das verschiede­ne Schwerpunk­te umsetzen soll. So sind Workshops mit Gewerbetre­ibenden, Eigentümer­n sowie Bürgern geplant. Dabei geht es um die „Erarbeitun­g einer gemeinsame­n Strategie zur Entwicklun­g des Nebenzentr­ums und Förderung selbsttrag­ender Strukturen im Stadtteil“, heißt es bei der Stadt. Auch die Zusammenar­beit und gemeinsame Aktivitäte­n zwischen den Werbetreib­enden sollen stärker gefördert werden. Gemeinsame Werbeaktio­nen

seien etwa möglich, ebenso ein stärkerer Fokus auf die Öffentlich­keitsarbei­t.

Ein Dauerprobl­em: Der hohe Leerstand in Hochheide. Diesen soll das Zentrenman­agement reduzieren. Ebenso soll die Nachnutzun­g der Lokale im Fokus stehen, um den „wirtschaft­lichen Einbußen der Eigentümer entgegenzu­wirken“. Ein weiteres Angebot ist die Beratung für Eigentümer. Wie kann ich eine Verkaufsfl­äche marktgerec­ht und zeitgemäß gestalten? Wie ein vorhandene­s Lokal modernisie­ren? Fragen, auf die das Management zukünftig Antworten geben soll.

Das Ortsteilma­nagement Homberg-Hochheide, das für Fragen rund um die Stadtentwi­cklung als Anlaufstel­le dient, stehe bereits im ständigen Austausch mit den Händlern vor Ort. Diese befürworte­n die Maßnahmen und die damit verbundene­n Ziele, heißt es von Seiten der Stadt. „Die Einrichtun­g eines Zentrenman­agers ist auch ein Teilaspekt des neuen integriert­en städtebaul­ichen Entwicklun­gskonzepte­s.“Das Konzept, das die Stadt bereits in Auftrag gegeben hat, dient als Grundlage für die Förderung und Realisieru­ng von Projekten in Hochheide.

Aktuell gibt es das Management in Hochheide noch nicht. „In den kommenden Monaten werden die vergaberec­htlichen Modalitäte­n geklärt und in einem nächsten Schritt die Leistung vergeben“, erklärt die Stadt. Heißt: Einen verbindlic­hen Starttermi­n kann die Stadt noch nicht nennen.

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FOTO: HEIKO KEMPKEN Hochheide bekommt ein Zentrenman­agement. Die Stadt Duisburg erklärt, was es damit auf sich hat.

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