Sander holt sich in Kitzbühel Selbstvertrauen für die WM
KITZBÜHEL (dpa) Der deutsche Skirennfahrer Andreas Sander hat auch beim dritten Rennen in Kitzbühel die Top Ten erreicht. Im Super-G am Montag wurde der Ennepetaler Neunter. Routinier Romed Baumann verpasste als Elfter knapp die besten Zehn. Auf Sieger Vincent Kriechmayr aus Österreich hatten die beiden derzeit besten Speed-Sportler des DSV rund eineinhalb Sekunden Rückstand. Josef Ferstl als 13. und Dominik Schwaiger auf Rang 17 rundeten ein starkes Team-Ergebnis ab. Kriechmayr gewann vor dem Schweizer Marco Odermatt und Landsmann Matthias Mayer.
„Es sind Kleinigkeiten, die nicht ganz gepasst haben“, sagte Sander im ZDF. Er habe seine Ski nicht ganz perfekt auf die Pistenbedingungen eingestellt, außerdem waren einige Abschnitte nicht ideal. Mit den Plätzen acht, fünf und neun – plus einem Ausreißer als 20. – kann sich Sanders Super-G-Bilanz in diesem Winter sehen lassen. In der Form gehört er bei den Weltmeisterschaften in den Dolomiten im Februar zum erweiterten Kreis der Medaillen-Anwärter.
Mit zur WM vom 8. bis 21. Februar fährt auch Thomas Dreßen. Der beste DSV-Abfahrer der vergangenen Jahre hat in dieser Saison wegen einer Hüft-OP noch keinen Wettkampf bestritten und kehrte erst zuletzt nach der Reha ins Schneetraining zurück. „Wir nehmen ihn auf jeden Fall mit“, sagte der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier. Ob der Oberbayer dann fit genug ist, werde sich in den Trainings kurz davor zeigen.