Auch die Grünen haben jetzt einen Wirtschaftsrat
DÜSSELDORF (anh) Um Ökologie und Ökonomie nach der Corona-Krise besser miteinander zu verbinden, schaffen die NRW-Grünen nun einen Wirtschaftsbeirat. Dafür haben sie namhafte Vertreter von NRW-Unternehmen gewinnen können. Darunter sind auch Manager, mit denen die Grünen im Alltag politisch oft im Clinch liegen, wie Thomas Schnalke, Chef des Flughafens Düsseldorf. Der geplante Ausbau des größten NRW-Airports, gegen den sich vor allem Anwohner wehren, ist seit Jahren ein Streitpunkt.
Weitere Mitglieder des Wirtschaftsbeirates sind: Udo Brockmeier (Vizepräsident der IHK Düsseldorf ), Henning Deters (Chef von Gelsenwasser), Karin Göbel (Chefin der Stadtsparkasse Düsseldorf), Norbert Schiedeck (Chef des Heizungsbauers Vaillant). Daneben sind die Verbraucherzentrale,
der Gewerkschaftsbund und die Gründerinitiative NRWalley vertreten. Nicht dabei sind dagegen Vertreter von Kohleverstromern wie RWE oder Steag, ihrerseits ebenfalls politische Gegner der Grünen.
„Ich bin überzeugt, dass unser Land ökologisch und ökonomisch stärker aus der Krise herauskommen kann. Dazu braucht es eine gemeinsame Anstrengung aller Akteure“, sagte Mona Neubaur, Chefin der NRW-Grünen. „Ökologie und die Tragfähigkeit unseres Sozialund Gesundheitssystems müssen stärker ins Zentrum unserer vielfältigen Wirtschaft rücken.“Daher suche man den Austausch mit Akteuren aus der Wirtschaft, hitzige Debatten seien dabei ausdrücklich erwünscht: „Inspiration, Kontroverse, Erfahrungsaustausch, das versprechen wir uns und den Mitgliedern von diesem Austausch.“