Das erste Schützenfest ist verlegt, der Ball der Könige abgesagt
Die Heerdter Schützen wechseln wieder in den August. Vor allem bei Vereinen mit frühen Festterminen ist die Unsicherheit groß.
DÜSSELDORF Das erste Schützenfest in Düsseldorf ist wegen der Corona-Pandemie verlegt worden. Die Heerdter Schützen wollten eigentlich im Mai ihr Fest feiern, jetzt sind sie auf den 20. bis 23. August gewechselt. „Das war insofern kein Problem, als dass die Heerdter Schützen früher im August gefeiert haben“, sagt Britta Damm, Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Düsseldorfer Schützenvereine
(IGDS), der 48 Vereine mit rund 15.000 Mitgliedern angeschlossen sind.
Die Vereine können selbstständig entscheiden, wann sie ihr Fest veranstalten wollen, die IGDS berät und hilft bei der Koordination. Schließlich müssen auch Zelte und Gastronomie zur Verfügung stehen, zudem besuchen sich die Schützen. Die IGDS hat gerade per Mail allen Chefs Unterstützung angeboten. Da niemand weiß, wie sich die Corona-Lage entwickelt, ist die
Unsicherheit bei den frühen Terminen im Jahr am größten. Die Vennhauser beginnen die Saison am 30. April, die Unterrather beenden sie am 20. September.
Die St. Hubertus/St. Sebastianus-Schützen Vennhausen beraten diese Woche. „Die Zeichen stehen auf Absage“, sagt Vorstandsmitglied Stephan von Dahlen. Auch Frank Russeck, Geschäftsführer der Oberkasseler Schützen, die Mitte Mai an der Reihe sind, ist skeptisch. „Ich sehe uns da noch nicht.“
Die IGDS hat den Ball der Könige, der am 17. April in der Rheinterrasse stattfinden sollte, bereits gecancelt. „Das Risiko war uns zu groß“, sagt Britta Damm, „niemand soll sich bei unserer Veranstaltung infizieren oder mit einem schlechten Gefühl teilnehmen.“Der Ball werde später im Jahr stattfinden, die Vorlaufzeit lasse dies zu, andernfalls falle er halt aus. Abgesagt ist auch das für Pfingsten (22./23. Mai) geplante Reitersportfest der St. Sebastianus Reitervereinigng Düsseldorf, in der sich die Schützenreiter der Landeshauptstadt zusammengefunden haben.