Kom’ma-Theater plant schon für die Zeit nach dem Lockdown
Trotz der Corona-Pandemie blickt das Rheinhauser Theater optimistisch nach vorne. „L_VEPAR_DE“soll zurück auf die Bühne kommen.
RHEINHAUSEN (dmt) Dass ein Theater aktuell Grund zur Freude hat, ist ungewöhnlich in Zeiten der Corona-Pandemie. Keine Aufführungen, kein Publikum, keine Möglichkeiten, mit mehreren Menschen ein Stück zu proben. Und trotzdem ist das Kom’ma-Theater in Rheinhausen dankbar. Denn trotz der schwierigen Zeiten freut sich das Theater über zahlreiche Spenden.
„Wie sehr wir mit unserem Publikum verbunden sind, hat uns der Aufruf zu der Ox & Esel-Spendenaktion für die Kindernothilfe gezeigt: Es sind unglaubliche 7000 Euro zusammengekommen“, schreibt das Theater in einer Mitteilung. Auch für die zahlreichen durch das Publikum erworbenen Gutscheine und die Spenden an den Theater-Fördervein „Spielträume“bedankt sich das Kom’ma-Theater herzlich.
„Durch diese Unterstützung ist es uns bereits jetzt möglich, zwei neue Stücke für die Zeit nach Corona zu produzieren.“Und: „Wir haben den kompletten Spielplan auf Halde mit Stücken, die sich stauen. Sobald wir dürfen, wird alles, was wir produziert haben, auf die Bühne gebracht“, sagt Renate Frisch, Schauspielerin und aktives Gründungsmitglied des Theaters.
Im Herbst möchte das Theater das Kinderstück „Das NEINhorn“auf die Bühne bringen. Basierend auf dem Kinderbuch von Marc-Uwe Kling (Die Känguru-Chroniken), inszeniert René Linke das Stück mit zwei neuen Schauspielern. Und auch ein neues Stück für Kinder ab elf Jahren ist geplant: „GRRRLS“von Uta Bierbaum. „Ein humorvoll anarchisches Coming-of-Age Stück mit einem starken Frauenbild, das zeigt, dass man sich nicht verbiegen muss, um wahre Freunde zu finden, und das Mädchen (und Jungen) in Erinnerung bleiben wird“, heißt es aus dem Theater.
Für das Kinderstück „Das Mädchen und der Drache“laufen die Proben bereits unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen. Und auch für das Abendprogramm schreiten die Planungen voran. So sollen die Stücke „Rio70“sowie „L_ VEPAR_DE – eine Verblendung“wieder auf die Bühne zurückkehren. „Wir konnten die Loveparade bereits achtmal zeigen“, erklärt Frisch. „Jede Aufführung war ausverkauft.“Weitere Aufführungen mussten aufgrund der Pandemie zunächst abgesagt werden, am Ende durften lediglich 39 Zuschauer in den Saal.
Schließlich soll die Reihe „Theater und Musik“fortgeführt werden. Unter dem Titel „Heimat“plant das Kom’ma-Theater einen „musikalisch-theatralen Abend über die Geschichte des Lebens im Ruhrgebiet.“Produziert wird das Stück von Uwe Frisch-Niewöhner, Jürgen Sarkiss und Peter Engelhardt.
Noch gibt es für die Stücke keine konkreten Termine – die aktuelle Corona-Situation macht das Planen fast unmöglich. Das Theater ist dennoch optimistisch, bald wieder zahlreiche Zuschauer in Rheinhausen begrüßen zu können.
Weitere Infos zum Kom’ma-Theater gibt es auf www.kommatheater.de