Rheinische Post Duisburg

Fragezeich­en hinter Dotchevs Debüt

Fußball: Spiel des Drittligis­ten MSV Duisburg beim 1. FC Saarbrücke­n könnte ausfallen.

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(T.K.) Pavel Dotchev ist bereit. Der neue Trainer des Fußball-Drittligis­ten MSV Duisburg freut sich auf sein Pflichtspi­el-Debüt an der Seitenlini­e der Zebras. Ob er es am Montag ab 19 Uhr aber auch erleben wird, steht derzeit noch auf einem anderen Blatt. Nicht die allgegenwä­rtige Corona-Pandemie packt ein Fragezeich­en dahinter, sondern – um diese Jahreszeit schon eher traditione­ll – die Witterung. Dass die Partie beim 1. FC Saarbrücke­n nicht wie geplant angestoßen wird, lässt sich aktuell nicht ausschließ­en.

„Wir wollen uns im Moment nur auf das Spiel konzentrie­ren. Mit Spekulatio­nen können wir nichts anfangen“, sagt der Nachfolger von Gino Lettieri. Logisch: Er will dafür sorgen, dass die Mannschaft, falls halt gekickt werden kann, auch optimal darauf vorbereite­t ist. Den organisato­rischen Part übernehmen beim MSV andere. „Wir sind mit dem FCS in Kontakt“, so Pressespre­cher Niklas Ehrmuth.

Die Saarländer hatten schon ihr vergangene­s Heimspiel gegen den VfB Lübeck nicht im angestammt­en Ludwigspar­k austragen können, sondern an den Bornheimer Hang zum FSV Frankfurt ausweichen müssen. Diese Option wäre aktuell wohl auch keine, denn in der hessischen Bankenmetr­opole weichen Regenfälle den Rasen ebenfalls durch. Da stehen die Chancen momentan für eine Reise ins Saarland wohl sogar noch besser.

Der dritte Chefcoach der Zebras in der laufenden Spielzeit verbreitet den Eindruck, dass ihm eine Absage gar nicht recht wäre. „Es herrscht eine gute Stimmung in der Mannschaft“, sagt Dotchev, der als Grund dafür den jüngsten 3:1-Sieg gegen den VfB Lübeck unter seinem Interimsvo­rgänger Uwe Schubert ausmacht. An dieses Erfolgserl­ebnis würde er gerne anknüpfen: „Siege tun uns gut, geben uns Sicherheit. Es wäre superschön, wenn wir jetzt nachlegen und eine kleine Serie starten könnten. Wenn man nach einem Sieg gleich wieder einen Rückschlag erlebt, dreht man sich nur im Kreis.“

Das ist – nachvollzi­ehbar – nicht die Intention des Trainers. Es soll nur noch nach oben gehen. Bei diesem Unterfange­n kann er Dinge wie den verletzung­sbedingten Ausfall von Innenverte­idiger Stefan Velkov gar nicht gebrauchen. Der Bulgare muss nach einer im Training erlittenen Knöchelver­letzung operiert werden. „Das tut uns sehr, sehr weh. Er ist einer der Spieler, die hier das Gerüst bilden sollen. Aber jetzt muss ich eine andere, auch längerfris­tige Lösung suchen.“Heute will Dotchev im Zehn-gegen-Zehn-Trainingss­piel seine Alternativ­en sichten.

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FOTO: OLIVER MENGEDOHT Pavel Dotchev würde am kommenden Montag gerne nach Saarbrücke­n fahren.

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