Fünf Tipps für das Arbeiten zu Hause
Das Moerser Unternehmen „BakkerElkhuizen“hat sich auf ergonomische Büroausstattung spezialisiert.
MOERS Mit dem Coronajahr 2020 hat sich die Arbeitswelt für viele Menschen verändert. Der Anteil derer, die teilweise oder ganz von zu Hause aus an ihren Bildschirmen und Telefonen arbeiten, ist gestiegen. Nach einer Umfrage in der Schweiz waren es vor der Pandemie 25 Prozent der Arbeitnehmer, die mindestens einen halben Tag pro Woche im Home Office verbrachten, während des ersten Lockdowns 48. In der Bundesrepublik Deutschland, in der es keine vergleichbare langfristige Umfrage gibt, dürften diese Prozentzahlen in ähnlicher Größenordnung liegen.
Home Office und Flex Office, wie das Arbeiten an mehreren Tagen zu Hause und im Büro des Arbeitsgebers heißt, lösen einige volkswirtschaftliche und umweltpolitische Probleme. Zum Beispiel nehmen Staus auf Autobahnen ab und der Ausstoß an Kohlenstoffdioxid geht stärker zurück als erwartet.
Gleichzeitig können Flex Office und Home Office bei Arbeitnehmern mentale und physische Schäden verursachen. Das Moerser Unternehmen BakkerElkhuizen hat fünf Grundregeln für die „gesunde“Arbeit zu Hause aus formuliert. Wir stellen sie vor:
Klare Trennung von privatem Rückzugsraum und Arbeitsbereich Laut einer Studie des australischen Softwareunternehmens Atlassian fällt es mehr als 50 Prozent der Deutschen im Home Office schwerer, die Grenze zwischen Arbeit und Privatem zu ziehen. „Man sollte den Arbeitsplatz vom privaten Rückzugsraum trennen“, rät Stefan Reuter, Geschäftsführer von BakkerElkhuizen für den deutschsprachigen Raum. „Das ist besonders im Home Office nicht immer so einfach umzusetzen. Man sollte dennoch Distanz zwischen Beruf und Privatem schaffen, zum Beispiel visuell. Manchmal reicht es schon, wenn man die verwendeten Arbeitsmittel nach Feierabend in einer Schublade verschwinden lassen kann. So kann man auch auf geringerer Wohnfläche wirksam Grenzen ziehen. Wenn es möglich ist, sollte man den Arbeitsplatz räumlich abgrenzen und das Arbeitszimmer nur für die Arbeit betreten.“
Bewegung und Pausen etablieren Nach einer Studie des Münchener Rekrutierungsunternehmens Avantgarde Experts leiden 32 Prozent der bundesdeutschen Arbeitnehmer im Home Office unter körperlichen Beschwerden. Der Arbeitsweg fällt im Home Office weg und auch die Wege in der eigenen Wohnung sind oft kürzer als im Büro. Mit kürzeren Wegen geht die körperliche Bewegung zurück, die für die Physis der Menschen essentiell ist. Genauso wichtig wie ausreichende Bewegung sind ausreichende Pausen. So haben Arbeitnehmer Bewegung und Pausen zu etablieren. „Schon das regelmäßige Aufstehen vom Schreibtisch kann Körper und Psyche nachweislich entlasten und für eine verbesserte Konzentration sorgen“, sagt Stefan Reuter. „Es gibt spezielle Software, damit man an Pausen erinnert wird und Tipps für Bewegungsübungen erhält, die man in den Arbeitsalltag integrieren kann.“
Kommunikation bleibt wichtig Kommunikation ist nicht nur für das Abstimmen, sondern auch für den eigenen sozialen Akku essentiell. Der Austausch fördert den Teamgeist wie auch die mentale Gesundheit der Arbeitnehmer. Deshalb sollte Kommunikation im Home Office nicht verloren gehen. „Um sich ganz auf Gespräche und Meetings konzentrieren zu können, gibt es Headsets mit aktiver Geräuschunterdrückung“, sagt Stefan Reuter. „So kann man seine Umgebung aktiv wahrnehmen oder vollkommen ausblenden, mit allen Zwischenstufen.“
Ohr für den eigenen Körper haben Wer auf den eigenen Körper hört, arbeitet effektiver. Büroausstattung und Arbeitsweise müssen sich dem Körper der Arbeitnehmer anpassen. „Es gibt Tastaturen und Mäuse, mit denen man eine gesündere Haltung des Körpers aktiv unterstützen kann“, sagt Stefan Reuter. „Mit Laptopständern kann man unterwegs und zu Hause für die richtige Haltung und den richtigen Abstand
zum Bildschirm sorgen. So beugt man langfristigen Einschränkungen vor, kann dauerhaft gesund und effizient arbeiten.“
Bewusstsein für die Seele schaffen Sich seiner mentalen Verfassung bewusst zu werden, ist im Home Office wichtig, besonders während des zweiten Lockdowns. „Wenn der Arbeitsalltag stressig ist, ist es wichtig, das eigene seelische Befinden zu eruieren“, sagt Stefan Reuter. „So kann man präventiv einwirken, um Krankheiten, Burn-Out oder psychischen Verstimmungen vorzubeugen. Eine gesunde Balance aus Arbeit und Auszeit ist gerade für die Zufriedenheit, aber auch die Leistungsfähigkeit der Psyche elementar.“