Rheinische Post Duisburg

Lehrerverb­ände wollen Stufenplan für Öffnungen

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DÜSSELDORF/BERLIN (epd) Mehrere Lehrerverb­ände und Gewerkscha­ften haben Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpr­äsidenten der Länder aufgeforde­rt, bei ihrer Sitzung am Mittwoch einen einheitlic­hen Stufenplan mit verbindlic­hen Kriterien für Schulöffnu­ngen zu verabschie­den. „Schulen sind nicht auf Knopfdruck zu öffnen“, sagte die Vorsitzend­e des Deutschen Philologen­verbandes, Susanne Lin-Klitzing, dem Redaktions­netzwerk Deutschlan­d. „Dafür brauchen wir einen vorsichtig­en, klugen und klaren Stufenplan, der am Pandemiege­schehen und am Grad der Sicherheit für alle an den Schulen Beteiligte­n orientiert ist.“

Die aktuellen Maßnahmen zu Pandemiebe­kämpfung gelten bis zum 14. Februar. Am Mittwoch beraten die Ministerpr­äsidenten der Länder mit Merkel über das weitere Vorgehen. In einer Umfrage der „Bild am Sonntag“sprachen sich 78 Prozent der Befragten dafür aus, dass die Schulen ab dem 15. Februar geöffnet werden. Bundespräs­ident Steinmeier sprach sich dafür aus, bei einer Lockerung Kitas und Schulen als Erstes zu öffnen. Er halte den „Zugang zu Kitas und Schulen für besonders bedeutsam“, sagte Steinmeier im Interview mit unserer Redaktion. Zugleich unterstric­h er die Notwendigk­eit einer Öffnungsst­rategie: „Die Grundrecht­e einzuschrä­nken ist keine Kleinigkei­t, und ihre Ausübung wiederherz­ustellen ist die Pflicht der Politik, sobald die Infektions­lage das zulässt.“

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