Bayern wollen Chaos um Katar-Flug hinter sich lassen
DOHA (dpa) Zum Start des FC Bayern München in die Club-WM will Hansi Flick die chaotische Anreise nach Katar hinter sich lassen. „Es ist ein großes Ziel für uns, eine herausragende Saison mit dem sechsten Titel abzuschließen“, sagte der Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Sonntag in Doha. „Wir müssen das, was mit der Anreise war, ad acta legen.“
Der Flug nach Katar im Anschluss an den Bundesligasieg in Berlin gegen Hertha BSC war in der Nacht zum Samstag wegen einer verweigerten Startfreigabe aufgrund von Nachtflugbeschränkungen auf dem Hauptstadt-Flughafen stark verzögert worden. „Ich war auch nicht gerade sehr amüsiert über die Dinge und im Flugzeug festzusitzen. Wir waren rechtzeitig da, rechtzeitig im Flieger und rechtzeitig bereit, auch abfliegen zu können“, sagte Flick. Warum das nicht geschehen konnte, könne er nicht beurteilen. „Schön war es nicht, aber jetzt blicken wir nach vorne und schauen auf das
Halbfinale.“
Der frühere Club-Präsident Uli Hoeneß hat das Flug-Chaos als „Skandal ohne Ende“bezeichnet. Dass der Flug nach Doha „wegen ein paar Minuten“verweigert worden sei, kritisierte der 69-Jährige am Samstag im Bayerischen Rundfunk als „Unverschämtheit der Verantwortlichen“. Vorstandschef KarlHeinz Rummenigge sprach in der „Bild“von „Slapstick“.
Im Halbfinale trifft der Champions-League-Sieger aus München am Montag (19 Uhr) nun auf Al Ahly aus Ägypten. Das Endspiel des Turniers findet am kommenden Donnerstag statt. „Wir können Geschichte schreiben, das wollen wir auch“, sagte Mittelfeldakteur Joshua Kimmich. Die Anreise sei „ein bisschen suboptimal“gewesen, meinte der Nationalspieler. „Trotzdem sollten wir in der Lage sein, das Spiel am Montag zu gewinnen. Wir werden frisch in das Spiel starten.“Der Bayern-Tross war erst Samstagnachmittag in Doha angekommen.