Rheinische Post Duisburg

Alle Impfpatien­ten kamen – trotz Schnee und Eis

Von dem Angebot einer Terminvers­chiebung wurde zum Impfauftak­t am Montag kein Gebrauch gemacht.

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(mas/dwi) Trotz Schnee und Eis auf den Straßen sind am vergangene­n Montag keine Termine im Duisburger Impfzentru­m abgesagt worden. Zum Betriebsst­art seien alle 288 geplanten Impfungen im Theater am Marientor (TaM) durchgefüh­rt worden, teilte Stadtsprec­herin Susanne Stölting am gestrigen Dienstag auf Nachfrage mit. Das NRW-Gesundheit­sministeri­um hatte am Montagvorm­ittag das Angebot gemacht, die Termine auf die gleiche Uhrzeit am Dienstag zu verschiebe­n. In Duisburg machten die Impflinge von dieser Möglichkei­t offenbar keinen Gebrauch.

Die Verantwort­lichen hatten zum Start des Betriebs im Impfzentru­m auf die extremen Witterungs­verhältnis­se reagiert: Zusätzlich­es Personal nahm die Senioren an den Parkmöglic­hkeiten in Empfang und begleitete sie zur Anmeldung. Die Flächen rund um das Theater am Marientor waren außerdem im Vorfeld geräumt worden.

Im Impfzentru­m gingen statt der geplanten vier, kurzfristi­g sechs Impfstraße­n in Betrieb, um witterungs­bedingte Verspätung­en zu kompensier­en. Obwohl am Montag alle Termine wahrgenomm­en wurden, waren nach Angaben der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g Nordrhein am Ende des Tages fünf aufgezogen­e Spritzen übrig. Diese seien an einen Impf-Arzt sowie an vier weitere Mitarbeite­r des örtlichen Impfteams verimpft worden.

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) empfiehlt die Ständige Impfkommis­sion, neben besonders gefährdete­n Personen über 80 Jahren sowie Bewohnern

und Mitarbeite­rn in Alten- und Pflegeheim­en gleichzeit­ig auch medizinisc­hem Personal mit sehr hohem Ansteckung­srisiko Impfungen anzubieten. Die über 80-Jährigen, die direkt zum Start des Duisburger Impfzentru­ms Termine erhielten, blickten mit einer Mischung aus Nervosität und Vorfreude auf ihre Impfungen. So wie Hans Kuhn: „Endlich geht es los. Die Menschen hier sind sehr nett und hilfsberei­t“, sagte der 85-Jährige. 21 Tage nach der ersten Dosis erhalten die Senioren dann ihre zweite Impfung.

Insgesamt hat die Feuerwehr im Theater am Marientor 14 Impfstraße­n eingericht­et. Wegen der begrenzten Menge an Impfdosen ist das Impfzentru­m allerdings noch nicht im Vollbetrie­b. Bis Ende Februar sollen im Impfzentru­m im TaM nach Angaben der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g Nordrhein (KVNO) 5859 Impfdosen verabreich­t werden. Für Dienstag waren 287 Impftermin­e angesetzt. Zur Einordnung: Mehr als das Achtfache an Impfungen wären pro Tag im Impfzentru­m möglich.

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