CDU drängt auf konkrete Ergebnisse in Verkehrsfragen
Die Christdemokraten bringen in der Bezirksvertretung Dauerbrenner wie die Lkw-Belastung und den Cölve-Verkehr auf die Tagesordnung.
RHEINHAUSEN (RPN) CDU-Fraktionschef Ferdi Seidelt spricht von einem „ganzen Bündel verkehrlichen Ärgers“, das die CDU-Fraktion in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung thematisieren wird. Getagt wird – so Corona es zulässt – wieder am 4. März. Bei der Sitzung wird es auch um die Sperrung der Cölve-Brücke gehen. Konkret befasst sich die CDU mit den Belastungen, die der Umleitungsverkehr auf der Strecke Neustraße, Oberfeld, Güterstraße, Auf der Heide und Lohstraße verursacht.
Nach dem „Aus“für die Behelfsbrücke würden diese noch mehrere Jahre anhalten, so Kai Müller. „Wie verschiedene Familien berichten, sind die Belästigungen durch die Fahrzeuge zum Teil unerträglich, mithin krankmachend geworden. Wir brauchen ein Konzept, wie die
Anwohner möglichst wenig durch Fahrgeräusche, Vibrationen und Abgase belästigt werden.“
Außerdem soll die Verwaltung erläutern, ob in Bergheim „eine Entnahme der Poller auf der Seestraße und auch die Öffnung der Straße Meerfeld zur Jägerstraße zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse für die Anwohner der Inselstraße und den beschriebenen Bereich insgesamt führen“, fordert Ferdi Seidelt, Fraktionssprecher und für diesen Bereich zuständig. „Erst einmal muss ergebnisoffen geprüft werden, ob diese Dinge im Sinne aller sind. Tatsache ist, dass die Inselstraße immer mehr Ziel- und Quellverkehre aufnehmen muss.“
Die Straßen seien in den 80er Jahren gesperrt worden, um Unmengen an Autos zum Wellenbad fernzuhalten. Seidelt: „Dieses Argument gibt es seit 2006 nicht mehr. Eine Öffnung der Straßen könnte die Verkehre verteilen und viele Fahr-Kilometer einsparen.“
Im Sinne gleich mehrerer Ortsteile sei, wenn die Verwaltung „endlich“die Lkw-Verkehre in Rheinhausen, genauer zwischen Logport I und A 40, zählen und analysieren würde. Ziel solle sein, „geeignete Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und zur Entlastung der Verkehrsinfrastruktur zu finden“, so Seidelt.
„Die Untersuchungen und Maßnahmen müssen kurzfristig angegangen werden“, ergänzt CDU-Ratsherr Klaus Mönnicks mit Blick auf diverse Initiativen in der Vergangenheit. „Politik und Verwaltung werden unglaubwürdig, wenn immer wieder Anträge gestellt werden, aber nichts geschieht. Wir wollen konkrete Ergebnisse.“