Die richtigen Bretter für Tourengeher
Wintersportler sind beim Tourengehen unter freiem Himmel abseits der Massen unterwegs, wenn es wieder möglich ist. Bei der Wahl der richtigen Tourenski stellt sich die Typfrage.
(tmn) Einsames Naturerlebnis abseits der Massen gefällig? Dann sind Skitouren vielleicht genau das Richtige: erst auf den Berg hinauf marschieren, dann genüsslich abfahren.
Gerade für Anfänger stellt sich die Frage, wie sie die für sie passenden Ski finden. Hierbei kommt es darauf an, welcher Typ Tourengeher man ist – davon hängt die Breite der Bretter ab.
Hauptsache eine wilde Abfahrt Tourenski, die über 90 Millimeter Breite unter der Bindung haben, gelten als abfahrtsorientierte Tourenski, wie der Tüv Süd erklärt. Mit diesen Modellen sei sportliches Fahren im Tiefschnee am besten möglich.
Alleskönner für Genuss-Touren Wer ebenso gerne in Ruhe den Berg hinaufsteigt wie ihn wieder abfährt, der benötigt einen Kompromiss. In diesem Fall sind Allround-Tourenski mit einer Breite von 84 bis 89 Millimeter unter der Bindung den Experten zufolge die beste Wahl. Sie bieten demnach gute Fahreigenschaften, sind aber andererseits nicht zu schwer.
Weniger Taille für den leichten Aufstieg Wer schon mehr Erfahrung mit dem Tourengehen hat, wagt sich womöglich an längere Unternehmungen, teils von mehreren Tagen. Der Tüv Süd rät dann zu einem aufstiegsorientierten Tourenski. Dieser sei schmaler und weniger tailliert und damit sowohl vom Gewicht als auch vom Gehkomfort her leichter als Modelle mit Fokus aufs Abfahren.
Übrigens: Viele aufstiegsorientierte und Allround-Ski eignen sich auch gut für den Pisteneinsatz, so die Experten. Auf Abfahrten im Tiefschnee bekommen sie aber weniger Auftrieb als breitere Modelle – und sind in dem Gelände somit schwerer zu fahren.
Neben der Breite kommt es bei Tourenski etwa auch auf die Länge der Bretter, die Stabilität und den Bindungstyp an. Unerfahrene Wintersportler können sich zum Beispiel in einem Fachgeschäft dazu beraten lassen.