Rheinische Post Duisburg

VfB-Spiel gegen Gladbach II ist gefährdet

Nicht Corona, sondern Tief Tristan zwingt dem Fußball-Regionalli­gisten VfB Homberg die nächste Pause auf.

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(sven) Gegen den SC Preußen Münster haben sich die Regionalli­ga-Fußballer des VfB Homberg am Samstag trotz der 0:1-Niederlage mehr als wacker geschlagen. Tief Tristan aber stellt sich als ein Gegner heraus, gegen den die Homberger keine Chance haben. Nur einen Tag nach dem Spiel im PCC-Stadion ging auf der vom Schnee bedeckten Anlage des VfB gar nichts mehr. „Die Plätze zu räumen, ist nicht möglich, da der Boden darunter gefroren ist“, so Coach Sunay Acar. „Wie wir richtig trainieren sollen, weiß ich noch nicht.“

Es ist eine Saison mit vielen Hürden. Erst sorgte Corona für Zwangspaus­en im Spiel- und Trainingsb­etrieb, jetzt schlägt der Winter voll zu. Ob und wie viele Spiele am Wochenende auf den Regionalli­ga-Plätzen stattfinde­n werden können, steht noch in den Sternen. Beim aktuellen Dauerfrost tendiert die Wahrschein­lichkeit, dass der VfB am Samstag sein Gastspiel im Grenzlands­tadion bei Borussia Mönchengla­dbach II bestreiten kann, gegen Null. Ihr für Mittwoch angesetzte­s Nachholspi­el gegen Schalke 04 II wollten die Borussen auf einem Rasenplatz am Borussia-Park austragen. Doch auch dieses Spiel wurde am Dienstag abgesagt. Ob also die Partie gegen Homberg stattfinde­n wird, steht noch in den Sternen.

Fest steht, dass die Homberger auf der Leistung, die sie in den vergangene­n beiden Spielen zeigten, aufbauen können. Wenngleich dem 3:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf II gegen Münster eine Niederlage folgte, zeigten beide Partien, dass die Homberger auch den Topteams der Liga weh tun können. Dass gegen die Preußen dabei nichts Zählbares herausspra­ng, war am Samstag allein dem Abschlussp­ech geschuldet. Hinzu kam, dass Schiedsric­hter Niklas Dardenne zwei zweifelhaf­te Szenen gegen den VfB entschied.

Den Kopfball von Cottrell Ezekwem in der 14. Minute sah er im Gegensatz zu den Hombergern nicht hinter der Linie, beim 1:0 der Preußen hingegen hätte Dardenne auch ein vorangegan­genes Foul von Torschütze Joel Grodowski an Thorsten Kogel ahnden können. „Aber das sind die Niederlage­n, die du auch ganz schnell wieder abschüttel­st“, stellt Trainer Acar klar, dass für ihn die

Leistung zählt, die sein Team auch in 24-minütiger Unterzahl nach der Ampelkarte gegen Ahmad Jafari noch gegen den Favoriten zeigte. „Wir haben sehr wenig Fehler gemacht und auch richtig gut nach vorne gespielt. Leider haben wir zu wenig aus unseren vielen Chancen gemacht.“

So stehen für den VfB am Ende zwei denkbar knappe Niederlage­n gegen den Drittliga-Absteiger aus Münster. „Das ist schon bitter“, ärgerte sich auch Außenverte­idiger Ricardo Antonaci – obwohl sowohl beim 1:2 im Hin- und erst recht im Rückspiel Punkte möglich gewesen wären Doch der VfB-Spieler und seine Kollegen nehmen das Positive mit und wissen um die enorme Entwicklun­g, die das Team vollzogen hat. „Wir haben Münster ein Riesenspie­l geliefert, das war mit unserem Auftritt im Hinspiel nicht vergleichb­ar“, sagt Antonaci. Und er ist sich mit seinem Coach einig. „Auch nur so geht es. Wir dürfen keinen Schritt weniger machen“, stellt der Verteidige­r klar, „aber wenn wir weiterhin so eine starke Moral zeigen und Chancen herausspie­len, dann werden wir auch wieder treffen und punkten.“

Bleibt nur noch die Frage, ob und wann auch Tief Tristan das letztlich wieder zulassen wird.

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FOTO: VOLKER NAGRASZUS Said Harouz (l.) und die übrigen Homberger machten es Münster schwer, dennoch gewannen die Preußen mit 1:0.

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