Rheinische Post Duisburg

Splitt statt Salz – wie vor dem Haus geräumt werden muss

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DÜSSELDORF (csr) Schnee und Eis haben Düsseldorf im Griff – und Anwohner sind verpflicht­et, die Gehwege vor ihrem Haus zu räumen, darauf weist die Stadt hin. Wann, wie und womit geräumt werden muss – und woher man jetzt Streumitte­l bekommt: ein Überblick.

Anlieger müssen Schnee und Eis auf einer Breite von mindestens einem Meter räumen, außerdem gegebenenf­alls eine Zuwegung zu einer Bushaltest­elle oder einem Depotconta­iner. Die Räumpflich­t gilt an Werktagen von 7 bis 20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 9 bis 20 Uhr. Nach 20 Uhr gefallener Schnee muss am folgenden Tag bis 7 Uhr und an Sonn- und Feiertagen bis 9 Uhr beseitigt sein.

Zum Abstreuen sollen abstumpfen­de Mittel genutzt werden. Für den Hausgebrau­ch sind Sand, Granulat oder Splitt bestens gegen Glätte geeignet. Empfohlen werden besonders Streumitte­l, die mit dem Blauen Umweltenge­l ausgezeich­net sind. Der Einsatz von Streusalz ist auf Gehwegen grundsätzl­ich nicht erlaubt. Salz schadet den Bäumen und darf nicht auf Baumscheib­en oder Grünfläche­n gelangen. Eine Ausnahme gilt nur für die Awista an speziellen gefährlich­en Stellen, etwa an Fußgänger-Überwegen.

Bleibt die Frage: Woher bekommt man nun geeignetes Streumitte­l? Ein Test in Wersten verlief leider glücklos. Penny, Kodi, DM, Aldi und Rewe, überall zuckten die Verkäufer nur mit den Schultern. Beinahe wäre der Versuch an einer Tankstelle doch noch von Erfolg gekrönt worden. Doch leider lagen dort nur Säcke zu 25 Kilogramm – das möchte man kaum zu Fuß nach Hause tragen. Zudem verriet der Aufdruck „Streusalz“, dass man es auf Gehwegen ohnehin nicht hätte verwenden dürfen.

Auch online ist Streumitte­l derzeit schwierig zu bekommen. Bei Obi und Bauhaus sind nur noch geringe Mengen verfügbar. Möchte man auch hier auf das Auto zur Abholung im Baumarkt verzichten, muss man mit bis zu fünf Tagen Lieferzeit rechnen.

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