Rheinische Post Duisburg

Wer kontrollie­rt den Abstand?

- Hermann Möbius Erkelenz Rainer Schmitz Wegberg Dr. Hans Amendt Hamminkeln

Das Friseurhan­dwerk gehört zur Berufsgeno­ssenschaft Gesundheit­sdienst und Wohlfahrts­pflege und ist bemüht, dem Rechnung zu tragen. Deshalb wurden wegen der Covid-19-Pandemie die Bedienungs­plätze halbiert, Glaswände integriert, alle Bedienstet­en tragen Mundschutz und stehen hinter dem Kunden. Während bei Otto-Normalverb­raucher die Haare zum Zopf wachsen, seiner Frau der Scheitel breiter und grauer wird, halten Politiker und Sportler ihre wohl gestylten Köpfe in die Kameras. Wie verträgt sich das? Und wer kontrollie­rt, ob bei der Heim- und Schwarzarb­eit der Mundschutz getragen und der Abstand gehalten wird? tun, wenn sie mal da sind. Und sie hört nicht auf, sie folgt nicht einem einzigen Redner, und alle tun es ihr nach. Da werden mitgebrach­te Akten bearbeitet, Karten stapelweis­e unterschri­eben, allerlei nutzloses Zeug erledigt, nur der eigentlich­e Zweck der Parlaments­arbeit wird ignoriert: sich auseinande­rzusetzen. Regungen: keine. Niemand nimmt Notiz von den nachfolgen­den Rednern, ist anscheinen­d alles uninteress­ant. Dabei könnten sich die Abgeordnet­en und besonders die Regierungs­bank doch einfach mal das anhören, was auch der politische Gegner zu sagen hat. So hat der Zuschauer den Eindruck, dass alles verabredet ist und Desinteres­se vorherrsch­t. Traurig das Ganze. Ich fühle mich so nicht vertreten. sollten Sie nicht mehrmals gelogen haben, so haben Sie auf jeden Fall als Bischof und Kardinal versagt. Oder werden Sie sich weiterhin hinter dem „Wir“verstecken?

 ?? FOTO: BERND VON JUTRCZENKA/DPA ?? Bundeskanz­lerin Angela Merkel bei der Aktuellen Stunde in der Plenarsitz­ung im Deutschen Bundestag auf der Regierungs­bank.
FOTO: BERND VON JUTRCZENKA/DPA Bundeskanz­lerin Angela Merkel bei der Aktuellen Stunde in der Plenarsitz­ung im Deutschen Bundestag auf der Regierungs­bank.

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