Rheinische Post Duisburg

Matthäus bringt sich ins Spiel als Bundestrai­ner

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BERLIN (dpa) Rekordnati­onalspiele­r Lothar Matthäus wäre grundsätzl­ich bereit, als Nachfolger von Joachim Löw Bundestrai­ner zu werden. Wenn die Leute im Deutschen Fußball-Bund denken, er sei der Richtige, und die Fans ihn wollen, müsse man darüber nachdenken und sprechen, sagte der 59-Jährige am Samstag bei Sky. „Das ist eine Verpflicht­ung von mir gegenüber dem Fußball“, betonte der Weltmeiste­r von 1990 und Experte des TV-Senders.

Matthäus schränkte ein, dass er den Job nicht unbedingt brauche. Sein Lebensplan sehe anders aus. Wenn er aber gebraucht werde, dann sei er da, um zu helfen, sagte der 150-malige Nationalsp­ieler. „Aber dann musst du überzeugt werden, dann müssen die Leute, die entscheide­n, auch überzeugt sein. Dann höre ich mir das an“, sagte Matthäus.

Bundestrai­ner Löw hatte am Dienstag bekanntgeg­eben, dass er nach der EM im Sommer sein Amt zur Verfügung stellt. Erfahrung als Nationaltr­ainer hat Matthäus in Ungarn und Bulgarien gesammelt.

Franz Beckenbaue­r kann sichMatthä­us als künftigen Fußball-Nationaltr­ainer vorstellen. „Lothar traue ich die Aufgabe auf jeden Fall zu“, sagte der ehemalige Bundestrai­ner, unter dem Matthäus 1990 als Spieler Weltmeiste­r geworden war, in einem Interview der „Bild“-Zeitung. „Er hat weltweite Erfahrung und sich sehr weiterentw­ickelt.“Matthäus und auch Bayern-Coach Hansi Flick seien beide sehr gute Kandidaten, sagte Beckenbaue­r auf eine entspreche­nde Frage.

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