Probleme bei Mercedes lassen Formel-1-Teams hoffen
SAKHIR (dpa) Mick Schumacher möchte am liebsten schon „morgen“sein Renndebüt geben und „jeden Tag“fahren. „Es hat einfach Spaß gemacht. Ich fühle mich gut, ich fühle mich bereit“, sagte der noch 21 Jahre alte Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher und versprach: „Ich kann nicht sagen, was diese Saison passieren wird, aber ich weiß, dass ich alles tun werde, was ich kann, dass es gut wird und ich hoffentlich ein paar Punkte holen kann.“
Die Hoffnung auf eine packende Formel-1-Saison mit der Rückkehr des elektrisierenden Namens Schumacher sowie mit Vierfach-Champion Sebastian Vettel im neuen Aston Martin wurde aber auch von einem ungewohnten Mercedes-Stottertest gestärkt. Zwei Wochen vor dem Auftakt mit dem Großen Preis von Bahrain hinterließen die Herausforderer der erneut schwarz lackierten Silberpfeile teils einen deutlich besseren Eindruck.
„Ich denke, es ist besser, wenn es jetzt nicht rund läuft anstatt beim Rennen“, sagte Titelverteidiger und Superstar Lewis Hamilton. „Ich verschwende keine Zeit damit, mir Sorgen zu machen. Das hält mich nur davon ab, Lösungen zu finden“, betonte der siebenmalige Champion von Mercedes. „Ich glaube, wir haben ein aufregendes Jahr vor uns“, befand bereits Formel-1-Direktor Ross Brawn.
Leidtragender von Mercedes-Problemen könnte allerdings auch Vettel sein. Ein Problem mit dem Getriebe des deutschen Autobauers im Aston Martin hielt den 33 Jahre alten gebürtigen Heppenheimer am zweiten Testtag von den dringend benötigten Kilometern auf dem Kurs in der Wüste von Sakhir ab. Den besten Eindruck auf dem Wüsten-Kurs hinterließ zwei Wochen vor dem Auftakt in die Rekordsaison mit 23 Rennen Vettels Ex-Rennstall Red Bull, mit dem er von 2010 bis einschließlich 2013 die Titel abgeräumt hatte.