Gemeinsam Hilfe leisten
Der Integrationsrat der Stadt unterstützt Moerser, die sich in Quarantäne befinden.
MOERS (RP) Der Integrationsrat der Stadt Moers setzt sich mit Moscheevereinen, Kirchengemeinden und weiteren Institutionen für Menschen in Quarantäne ein. „Unser Angebot soll vornehmlich älteren Menschen ohne Angehörige helfen, die Einkäufe oder Medikamente benötigen. Die Partnereinrichtungen liefern die Waren direkt an die Tür“, erläutert Baris Uçak das Konzept. Bei Bedarf werden auch ehrenamtlich Fahrten zum Impfzentrum nach Wesel organisiert.
Kosten für die Lieferung entstehen keine. Lediglich die Waren oder Medikamente müssen bezahlt werden. Natürlich gilt das Angebot auch für jüngere Menschen, die sich in einer Notlage befinden. Gedacht ist es zudem für alle Bevölkerungsgruppen. „Es werden keine Unterschiede nach Herkunft, Religion oder Geschlecht gemacht. Das ist auch den teilnehmenden Institutionen sehr wichtig“, betont Uçak.
Insgesamt sind bisher acht Institutionen vertreten, die in einer Liste zusammengefasst sind. Diese liegt auch den zuständigen Bereichen bei der Stadt Moers vor. Obwohl die Idee bisher noch nicht publik gemacht wurde, konnte bereits eine erste Hilfestellung gegeben werden: Eine Familie aus Nigeria, die in Moers lebt und sich zurzeit in Quarantäne befindet, konnte mit lebensnotwendigen Dingen, wie Windeln und Nahrungsmitteln, beliefert werden.
Interessierte können sich direkt an die aufgeführten Vereine und Gemeinden wenden. Die Liste mit den teilnehmenden Organisationen ist auf der städtischen Internetseite www.moers.de im Bereich „Fragen und Antworten zum Coronavirus“zu finden.
Wer eine Koordination für eine mögliche Lieferung benötigt oder sich unsicher ist, kann sich an das Netzwerk 55 plus und an den „Internationalen Kulturkreis Moers e.V“(IKM Moers) wenden.
Kontakt zum Netzwerk 55 plus: Telefon 02841 5182066, Mail: netzwerk@meerbeck55plus.de,
Kontakt zum IKM Moers: Emine Yilmaz, Telefon 02841 504564, Mail: info@ikmmoers.de