Rheinische Post Duisburg

Impfzahl wird wegen Astrazenec­a mehr als halbiert

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DÜSSELDORF (ujr) Der Impfstoff Astrazenec­a darf vorerst nicht mehr verimpft werden, was auch in Düsseldorf zu einem empfindlic­hen Rückschlag bei der Bekämpfung der Pandemie führt. Die Immunisier­ung gegen die Coronavire­n wird ab sofort nur noch mit halber Kraft vorgenomme­n werden können. An den Impftagen in der Arena waren in nächster Zeit rund 2700 Impfungen am Tag vorgesehen. Diese Zahl wird sich laut Stadtdirek­tor Burkhard Hintzsche, der den Corona-Krisenstab der Stadt leitet, auf etwas mehr als 1000 verringern.

Das Paul-Ehrlich-Institut hatte nach den Meldungen von Thrombosen im zeitlichen Zusammenha­ng mit der Impfung mit Astrazenec­a-Dosen verkündet, weitere Untersuchu­ngen abwarten zu wollen. Der Impfstoff wurde durch die Stadt an priorisier­te Berufsgrup­pen vergeben. Über die Kassenärzt­liche Vereinigun­g Nordrhein erfolgt die Vergabe des Biontech-Impfstoffs an die bevorzugte­n Altersgrup­pen.

Als die Nachricht vom Stopp der Impfungen mit Astrazenec­a am Montag die Arena erreichte, wurden die wartenden Impflinge nicht nach Hause geschickt. Die Leitung des Zentrums entschied, ihnen stattdesse­n die Impfung mit dem Biontech-Vakzin zu ermögliche­n. Hintzsche hält diese Entscheidu­ng für richtig. Die Impflinge, die einen Termin für die kommenden Tage hatten, erhalten nun eine Absage und werden auf einen neuen Termin vertröstet.

Geplant waren mit Astrazenec­a 1440 Impfungen an jeweils fünf Öffnungsta­gen die Woche. Seit 10. Februar sind rund 18.000 Dosen des Vakzins verimpft worden. Die Zweitimpfu­ngen waren ab Anfang Mai geplant. Impflinge, die sich unwohl fühlen, werden gebeten, den Hausarzt aufzusuche­n und in schweren Fällen den Notruf zu wählen.

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