Rheinische Post Duisburg

Weniger Autos bedeuten weniger Staus

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Es ist wirklich sehr nervig: Man sitzt im Auto und möchte schnell an seinem Ziel ankommen, aber es geht nicht vorwärts. Der Grund? Stau. Für viele Menschen gehört der Stau zu ihrem täglichen Arbeitsweg. Wie viel Zeit sie dabei verlieren, wird jedes Jahr von Experten untersucht. Nun wurden die Ergebnisse für das vergangene Jahr vorgestell­t.

Dabei kam heraus: In Deutschlan­d steht man in der Stadt München am längsten. Dort haben die Menschen im ganzen Jahr 2020 im Schnitt 65 Stunden im Stau verbracht. Das sind umgerechne­t mehr als zwei Tage! Das klingt viel, ist aber trotzdem viel weniger als in den Jahren davor, und zwar 22 Stunden weniger.

Im Corona-Jahr 2020 haben die Menschen in Deutschlan­d nämlich insgesamt weniger Zeit im Stau gestanden als in den Vorjahren. Das lag einfach daran, dass die Menschen weniger unterwegs waren. Viele haben zu Hause gearbeitet und sind nicht zur Arbeit gefahren. Und auch auf viele Besuche am Wochenende wurde verzichtet. Es gab also weniger Autos auf den Straßen und dadurch auch weniger Staus. Hinter München folgen übrigens als deutsche Städte mit viel Stau Berlin mit 46 Stunden, Nürnberg mit 35 und Hamburg mit 33. In allen untersucht­en Städten in Deutschlan­d sank der gemessene Zeitverlus­t gegenüber der Fahrt auf freier Straße auf typischen Pendlerstr­ecken – am stärksten in Frankfurt/Main und Düsseldorf, wo die Pendler jeweils 23 Stunden weniger verloren.

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FOTO:DPA Autos stauen sich im Berufsverk­ehr auf dem Berliner Kaiserdamm.

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