Für eine neue regionale grüne Wasserstoffwirtschaft
(ma) Den Wasserstoff-Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr haben 16 Duisburger Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Stadt gegründet. Er soll den Aufbau einer regionalen grünen Wasserstoffwirtschaft fördern und helfen, das kohleverstromende Energiesystem zu transformieren. Die Stadt hat gemeinsam mit Joachim Jungsbluth vom Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT) an der Universität Duisburg-Essen die Vereinsgründung angestoßen, um alle wichtigen Akteure für die industrielle Nutzung des Wasserstoffs und für die Nutzung des Wasserstoffs in der Mobilität zusammenzubringen. Das Kürzel „Hy“steht für die international gebräuchliche Bezeichnung für Wasserstoff.
„Der Verein ist offen für weitere Akteure, ob aus Duisburg, der Region oder den Niederlanden“, erläutert Wirtschaftsförderer Rasmus C. Beck: „Duisburg kann zum Wasserstoff-Hotspot in Deutschland und Europa werden. Dabei wollen wir helfen.“
Baustein dafür ist ein Technologieund Innovationszentrum Wasserstofftechnologie. Das ZBT und die Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) haben dafür eine starke Bewerbung im Bundeswettbewerb um den Standort mit Unterstützung von Ministerpräsident Armin Laschet und der NRW-Wirtschaft abgegeben. Die Entscheidung soll Ende April fallen.
„Die Unternehmen in Duisburg können die Marktfähigkeit von neuen H²-Wertstoffketten rund um Industrie und Logistik direkt testen“, sagt Wirtschaftsdezernent Andree Haack. Thomas Patermann wurde zum Vorsitzenden des Vereins gewählt.