Rheinische Post Duisburg

Komasaufen: Weniger Kids in der Klinik

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(RP) Die Zahl alkoholbed­ingter Klinikaufe­nthalte von Kindern und Jugendlich­en ist in Duisburg gesunken. Dennoch bleibt das Rauschtrin­ken bei Schülern ein Problem. Nach aktuellen Informatio­nen der Krrankenka­sse DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2019 73 Kinder und Jugendlich­e mit einer Alkoholver­giftung im Krankenhau­s. Nach den offizielle­n Zahlen des Statistisc­hen Landesamte­s (it.nrw) sank die Zahl der Betroffene­n im Vergleich zu 2018 um 27,7 Prozent. In NRW waren insgesamt 5,8 Prozent weniger Betroffene zu verzeichne­n. „Viele Jugendlich­e überschätz­en sich und glauben, Alkohol gehöre zum Feiern und Spaßhaben dazu“, sagt Tessa Blume von der DAK in Duisburg. „Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlich­en eine gefährlich­e Tatsache. Wichtige Gesundheit­sthemen wie dieses sollten im Schulallta­g diskutiert werden.“Weiterhin Anlass zur Sorge gibt Experten der Alkoholmis­sbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgrup­pe der Zehn- bis 15-Jährigen mussten in der Region 10 Kinder in einer Klinik behandelt werden. Das waren zwei Kinder weniger als im Jahr zuvor. Zur Aufklärung setzt die Krankenkas­se auch in diesem Jahr die Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“in Duisburg fort. Zum zwölften Mal werden beim bundesweit­en Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschafte­n gegen das Rauschtrin­ken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrie­ben und zur Teilnahme eingeladen. Einsendesc­hluss ist der 30. April 2021. An der Prävention­skampagne gegen Alkoholmis­sbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 110.000 junge Künstler teil. Landesschi­rmherrin von „bunt statt blau“ist Schulminis­terin Yvonne Gebauer.

Weitere Infos gibt es unter www.dak.de/ buntstattb­lau im Netz.

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