Rheinische Post Duisburg

Die jungen Helden von Jekaterinb­urg

Bei der deutsch-russischen Kreativ-Olympiade in der Millionens­tadt am Uralgebirg­e setzten sich acht junge Düsseldorf­er Musiker durch.

- VON LARS WALLERANG

DÜSSELDORF In Russland findet gegenwärti­g wieder ein Deutschlan­d-Jahr statt. Das unter anderem vom Goethe-Institut und der Deutschen Botschaft Moskau veranstalt­ete Austauschp­rojekt bildet den Rahmen der ersten Kreativ-Olympiade in Jekaterinb­urg. Bei dem Wettbewerb zwischen 600 jungen Kreativen in Musik, Malerei und Poesie existiert eine besondere Kulturpart­nerschaft

zwischen Düsseldorf und Jekaterinb­urg.

Zu den teilnehmen­den Instituten gehören die Musikschul­e „Glinka“in Jekaterinb­urg und die Musikschul­e „Subito“in Düsseldorf. Acht junge Musikerinn­en und Musiker aus Düsseldorf gewannen nun Preise: Der erste Preis im Bereich Klavier solo der Altersgrup­pe C (zehn bis zwölf Jahre) geht an Iakov Kolesnikov, Klaviersch­üler von Anna Yarovaya an der Musikschul­e „Subito“.

Auch den ersten Preis in der Disziplin Klavier-Duo (ebenfalls Altersgrup­pe C) errangen Eleven dieser Musikschul­e: Isabel Agadzanov und Mark Alekseenko, Schüler von Anna Yarovaya und Marina Kheifets.

Eine junge Düsseldorf­er Geigerin, Aylin Sofia Kabata, erhielt im Bereich Violine solo den ersten Preis für die Altersgrup­pe E (16 bis 18 Jahre). Sofia Kabata ist Schülerin von Egor Grechishni­kov an der Düsseldorf­er Violinschu­le „Konzertmei­ster“.

Vier weitere junge Musikerinn­en und Musiker ergatterte­n zweite Preise.

Die Kreativ-Olympiade ist die erste Kooperatio­n zwischen der Musikschul­e „Glinka“in Jekaterinb­urg und Düsseldorf­er Einrichtun­gen. Zu den Organisato­ren gehört Marina Kheifets, die auch ehrenamtli­ch Mitglied der achtköpfig­en Jury war: „Ich habe mich natürlich bei der Bewertung meiner eigenen Schüler der Stimme enthalten müssen.“

In Corona-Zeiten sei der Wettbewerb digital durchgefüh­rt worden. Ähnlich wie bei „Jugend musiziert“konnten Videos eingereich­t werden. „Die Videos durften nicht geschnitte­n sein“, betont Kheifets. Auch die Zusendung von Aufnahmen aus älteren Konzerten sei nicht zulässig gewesen. Und eine einzige Runde musste genügen, die Jury vom Können der jungen Talente zu überzeugen – wie sich nun zeigte: achtmal mit Erfolg.

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FOTO: END Die in Düsseldorf lebende Marina Kheifets war Jurymitgli­ed.

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