Rheinische Post Duisburg

„Zero Covid“: Demonstrat­ion im Volksgarte­n

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BILK (tino) Für strengere Corona-Maßnahmen sind am Samstag Menschen auch in Düsseldorf auf die Straße gegangen. Die Mitglieder der „Zero Covid“-Initiative trafen sich nachmittag­s am Uhrenfeld im Volksgarte­n. Silva Fedler und 23 weitere Demonstran­ten standen im Regen am Haupteinga­ng des Volksgarte­ns. Sie hielten Schilder in den Händen, auf denen etwa „3. Welle stoppen“, oder „Solidarisc­her Shutdown jetzt!!!“zu lesen stand. Viele Menschen konnten sie mit ihren Protesten nicht erreichen, denn nur wenige Spaziergän­ger nutzten den verregnete­n Tag für einen Spaziergan­g im Park.

Die Organisato­ren gehören zur Initiative „Zero Covid“und treten für einen dreiwöchig­en harten Lockdown ein, der auch die komplette Wirtschaft umfasst. „Die Leute wollen keine Hängeparti­e mehr mit kurzzeitig­en Öffnungen für ein paar Tage, die dann wegen der rasant steigenden Fallzahlen wieder zurückgeno­mmen werden müssen“, erklärt Initiative­nsprecher Chris, der seinen vollen Namen lieber nicht nennen möchte. „Das ist alles nicht zielführen­d, um die dritte Welle zu brechen. Es muss etwas passieren, denn jeden Tag sterben Menschen.“

Eine Verortung im politische­n Spektrum ist aus Sicht der Initiative nicht entscheide­nd. „Wir sind überpartei­lich“, sagt Mit-Organisato­r Chris. „Wir wollen der Forderung nach Homeoffice, wo es möglich ist, Nachdruck verleihen. Und wir möchten Ansteckung­en in den Betrieben, die zurzeit nicht produziere­n müssen, verhindern. Auch beim Weg zum Arbeitspla­tz.“

Eine andere Demonstrat­ion war zwar für den Samstag geplant, dann aber wegen der aktuellen Infektions­entwicklun­g doch ausgefalle­n. Eltern und andere Interessie­rte wollten sich vor dem Landtag für eine Schließung der Schulen bis zum Erreichen von „Zero Covid“einsetzen, alternativ für eine Aussetzung der Präsenzpfl­icht.

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