Rheinische Post Duisburg

Tom Barcal dreht Film mit Weltstar

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Der Schauspiel­er aus Neumühl steht ab August an der Seite von Elke Sommer vor der Kamera.

(ahr) Kann ein Jahr romantisch­er ausklingen als mit einer Verlobung? Für Schauspiel­er und Sänger Tom Barcal aus Duisburg war das Eheverspre­chen mit Sängerin Stefanie Black an Silvester jedenfalls der Auftakt für ein vielverspr­echendes 2021. Auch beruflich, dreht er doch ab August mit einem Weltstar.

„Ein Hauch Hollywood“kommt nach Weilburg, verspricht das im idyllische­n Städtchen an der Lahn angesiedel­te Weilburg-TV, das mit den Dreharbeit­en von „Austern für den Grafen“im August beginnen möchte. Für die Verfilmung des Krimis von Thomas Hemp, der als gebürtiger Weilburger die Geschichte zwischen Vergangenh­eit und Gegenwart in den historisch­en Gassen der ehemaligen Residenzst­adt spielen lässt, konnte ein Star-Aufgebot gewonnen werden.

Für Tom Barcal ging es bereits nach der RTL-Soap „Alles was zählt“in den USA 2014 „richtig ab“, als er Hollywood-Größen wie Steven Seagal und Sylvester Stallone traf. Nun soll er nicht nur mit Olivia Pascal, Christine Neubauer und Joe Bausch vor der Kamera stehen. Für den „Hauch Hollywood“will demnach Weltstar Elke Sommer sorgen. „Eine enge Freundin“, sagt der frühere Bergmann, der in seiner ersten TV-Spielfilm-Hauptrolle den Grafen Johann-Ernst in einer Geschichte um „Liebe, Intrigen, Erotik und Mord“spielt. „Ein Hammer für einen alten Neumühler, mit solchen Topstars zusammenzu­arbeiten.“

Barcal schildert, dass er Elke Sommer auf dem roten Teppich beim Hagener Kurzfilmfe­stival „Eat my Shorts“kennen gelernt und sich mit ihr „sofort extrem angefreund­et“ hat. Sie verkaufe gerade ihr Haus in Los Angeles, in dem sie stets eine Jahreshälf­te verbracht hat, um wieder ganz in Deutschlan­d zu leben. „Wir haben immer mal rumgesponn­en: Es wäre doch toll, wenn wir zusammen arbeiten könnten… aber es muss was Gutes sein.“Eigentlich habe Elke Sommer mit ihren 80 Jahren nicht mehr vor einer Kamera stehen wollen, aber für ihn habe sie eine Ausnahme gemacht.

„Austern für den Grafen spielt in der Barockzeit – da war sie ganz hin und weg“, verrät Tom Barcal, dass die Rolle der Gräfin zu Solms-Braunfels extra für sie erweitert worden sei. Die Rolle eines barocken Grafen

„ist mal was ganz Neues“für Barcal, der übrigens keine Austern mag. Aber „ganz lustige Szenen“wie die, wenn er „mit ein paar Mädels und schiefer Perücke rumliegt“.

Christine Neubauer spielt die Rolle der Sophie Gamier, die sich auf den Weg nach Weilburg macht, um ein 300 Jahre altes Familienrä­tsel zu lösen, und auch Olivia Pascal, Agentin von Tom Barcal, macht mit: als Hofdame des Grafen Johann-Ernst. Dass es trotz Intrigen und dunklem Geheimnis auch etwas zu lachen geben dürfte, verrät die Besetzung mit dem hessischen Komikerduo Badesalz. Der echte Graf, der von 1664 bis 1719 lebte, hatte einst das Schloss errichten lassen, das mit Kirche und malerische­n Gassen die authentisc­he Kulisse bildet.

Und im September muss sich Tom Barcal schon der nächsten Rolle widmen. Dann wird aus dem Grafen der Sheriff Tom im Pilotfilm zur geplanten Serie „Gunima“, einem deutschen Western, der in Duisburg und Umgebung gedreht werden soll. Ein Projekt des Duisburger Regisseurs und Filmemache­rs Ömer Pekyürek, der sich mit Filmen wie „Koma“, „Tek Ümit – Einzige Hoffnung“und „Solingen 1993“einen Namen gemacht hat. Weniger dramatisch als in diesen Pekyürek-Filmen soll es im Western zugehen, in dem Barcal als ein „bisschen korrupter Drecksack“mitwirkt.

Bis dahin hat Tom Barcal dann aber den privaten Höhepunkt des Jahres schon hinter sich: Am 17. Juli heiratet er Stefanie Black, mit der er seit 2019 zusammen ist, im Seerosensa­al in Nettetal. „Eine tolle Sängerin“, schwärmt er von der Frau seines Herzens.

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FOTO: TOM BARCAL Elke Sommer hat sich von Tom Barcal überzeugen lassen, bei „Austern für den Grafen“mitzuwirke­n.

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