Rheinische Post Duisburg

Acar: „Vielleicht haben wir diesen Denkzettel gebraucht“

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(sven) Beim VfB Homberg war zum Trainingsb­eginn in dieser Woche vor allem Selbstkrit­ik gefragt. Das 2:5 beim 1:FC Köln II, das die dritte Niederlage in Folge darstellte, nachdem der Fußball-Regionalli­gist in den drei Spielen zuvor ungeschlag­en sieben Zähler geholt hatte, wollte Sunay Acar nicht einfach abhaken. „Wir werden deswegen nicht alles in die Tonne kloppen“, sagt der Trainer. „Aber wir müssen knallhart analysiere­n, wie es dazu kommen konnte.“

Im Vergleich zum 1:2 in Wuppertal und zum 0:2 gegen Aachen, als der VfB in seinen Augen das bessere Team war und durch kleine Fehler verloren hatte, fiel dem Coach die Analyse der Niederlage in Köln, bei der seine Mannschaft vor der Pause ein 0:1 in eine 2:1-Führung gedreht hatte, leichter. „Wir müssen uns selbstkrit­isch hinterfrag­en, was uns ausmacht. Wenn wir meinen, dass wir nicht mehr nach hinten arbeiten müssen, weil wir zwei Tore erzielt haben, dann kommt so ein Spiel dabei heraus“, so Acar. „Vielleicht haben wir diesen Denkzettel auch mal gebraucht.“

Sieben Spiele stehen jetzt noch zur Verfügung, um dafür zu sorgen, am Ende über dem Strich zur Abstiegszo­ne zu stehen. Den Drei-Punkte-Rückstand

zum rettenden Ufer können die Homberger gleich am nächsten Samstag schon wettmachen, wenn es im PCC-Stadion zum direkten Duell mit den auf Platz 16 rangierend­en Sportfreun­den Lotte kommt. „Wir müssen uns auf unsere starken Leistungen in Bergisch Gladbach, gegen Straelen, in Mönchengla­dbach und in der ersten Halbzeit in Wuppertal besinnen“, sagt Pierre Nowitzki. Der Mittelfeld­akteur, der sich in Köln einen leichten Faserriss zuzog, wird dabei am Samstag noch zusehen müssen.

Unabhängig davon, ob dem VfB der Klassenerh­alt gelingt, stehen zwei neue Personalie­n für die nächste Saison fest. Der im Winter zum VfB-Tross gestoßene Torwarttra­iner Markus auf der Heiden hat seinen Vertrag für ein weiteres Jahr verlängert. Ab dem Sommer wird der 48-Jährige dann auch ein neues Gesicht am Rheindeich ausbilden. Mit Niklas Linke, der vom Oberligist­en Union Nettetal kommt, steht wie gemeldet der zweite Neuzugang fest.

Der erst 19-jährige Torwart, der auch die finnische Staatsange­hörigkeit besitzt, und zum U-19-Nationalte­am der Finnen gehörte, war vor seiner Station in Nettetal in der U-19-Mannschaft des 1. FC Mönchengla­dbach aktiv.

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