Inzidenz steigt besonders im Süden
Insgesamt 925 Duisburger haben sich in der vergangenen Woche infiziert.
(mas) In der vergangenen Woche hat nun auch das Infektionsgeschehen im Duisburger Süden deutlich an Dynamik gewonnen. Das belegen die Bezirksinzidenzen der 14. Kalenderwoche (5. bis 11. April), die die Stadt am gestrigen Dienstag veröffentlicht hat. Laut dieser Statistik sind 104 der insgesamt 925 Neuinfektionen Menschen aus den südlichen Stadtteilen zuzuordnen. Die Inzidenz in dem Bezirk stieg somit sprunghaft von 89,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner pro Woche auf 142,6.
Die Gründe für den rasanten Anstieg sind wohl vielschichtig: Größere Ausbrüche waren bis Montagnachmittag nicht bekannt. Stadtsprecher Peter Hilbrands berichtet von einem „diffusen Infektionsgeschehen und überwiegend Ausbrüchen im privaten Bereich“. Die Beschreibung deckt sich mit den Erfahrungen, die der Duisburger Krisenstab seit Mitte März stadtweit macht. Es ist davon auszugehen, dass auch der Effekt der wöchentlichen Gratis-Schnelltests eine Zunahme an bekannten Fällen mit sich bringt. Vor allem die Schnelltestzentren im Süden waren am Osterwochenende stark ausgebucht.
Anders als im Süden sind die Infektionszahlen im Bezirk Hamborn seit der erstmaligen Veröffentlichung der Zahlen Ende November konstant hoch. In neun der 19 gemeldeten Wochen registrierte das Gesundheitsamt dort die meisten
Fälle – so auch in der abgelaufenen Woche. Allerdings sprang die Wocheninzidenz in dem Bezirk noch einmal deutlich nach oben (von 171,9 auf 245,5), auch hier gibt es keine bekannten Ausbrüche in größeren Einrichtungen. Trotzdem wurden vom 5. bis 11. April 186 Neuinfektionen gemeldet.
Auch in einem zweiten Bezirk nördlich der Ruhr ist die Inzidenz vorige Woche über die 200er-Marke geklettert: In Meiderich/Beeck stieg der Wert auf 204,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Und wie ist die Lage in den übrigen vier Bezirken? In Rheinhausen und Mitte stieg die Sieben-Tage-Inzidenz ebenfalls. Dafür sank sie in Walsum sowie in Homberg/Ruhrort/Baerl leicht.