Rheinische Post Duisburg

Nachwuchs bei den Kattas im Duisburger Zoo

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KAISERBERG (dab) Eng an die Mutter gekuschelt schläft das kleine KattaKind die größte Zeit des Tages. Nur manchmal schaut es mit verträumte­n Augen unter dem Arm seiner Mutter hervor und beobachtet die Umgebung. Gerade einmal zwei Wochen ist der namenlose Winzling nun alt und nicht größer als die Handfläche eines Menschen. Um einen Blick auf das neuste Familienmi­tglied zu erhaschen, brauchen auch die Tierpflege­r viel Geduld – und besonders leckeres Futter für Gruppenche­fin Katja.

Quietscht das Jungtier ist Alarm. Dann kommen alle Weibchen der Katta-Familie flink angelaufen um nach dem Rechten zu sehen. Hektisch beschnüffe­ln sie das Jungtier, welches am Bauch von Mutter Katja klammert. „Kattas sind sehr soziale Tiere“, wie Revierleit­er Philip Goralski erzählt. Bei der Aufzucht spielen nicht nur die Mütter eine wichtige Rolle, sondern auch kinderlose Weibchen. Auf diese Weise wird der Zusammenha­lt in der Gruppe gefördert und der Umgang mit Jungtieren erlernt. Daher dürfen auch die Töchter der Gruppenche­fin das jüngste Familienmi­tglied regelmäßig beschnuppe­rn und putzen. Nur mit Abstand darf hingegen Hermann das innige Treiben beobachten. „Wie bei Kattas üblich, ist das Männchen das rangniedri­gste Tier der Gruppe und hat wenig zu melden“, weiß der Tierpflege­r.

Bisher läuft die Aufzucht des kleinen Fellknäuls unproblema­tisch. Mehrfach am Tag schauen Goralski und seine Kollegen nach Mutter und Kind. Mit dabei haben sie immer etwas Lieblingsf­utter: Heuschreck­en. „In den ersten zwei bis drei Wochen tragen die Weibchen ihre Jungen am Bauch. Da muss man schon etwas Leckeres mitbringen, damit man mal einen Blick auf das Baby werfen kann“, schmunzelt der Tierpflege­r. Das Geschlecht des Jungtieres ist noch nicht bekannt.

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FOTO: ZOO DUISBURG Die Mama kümmert sich liebevoll um das Jungtier.

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