Zurück zur Normalzeit
Ergänzend zu Ihrem Leitartikel „Laschets Wortbruch bei der Notbremse“(RP vom 27. März) ist darauf hinzuweisen, dass es bei Weitem nicht der erste Wortbruch von Herrn Laschet in der Coronakrise ist. Beispielweise hat er mit den identischen markigen Worten im Januar angekündigt, die getroffenen Beschlüsse „eins zu eins“umzusetzen, um dann am nächsten Tag den Kern der Beschlüsse (Kontaktbeschränkungen im privaten Raum) aufzuweichen. Anstatt mit Zuverlässigkeit und Entschlusskraft Vertrauen und Zuversicht zu schaffen, die Realität der Krise zu begreifen und sie mit konsequenten Maßnahmen zu bekämpfen, lebt er nach dem Prinzip Hoffnung (es wird schon nicht so schlimm werden.) So ist es kein Zufall, sondern das Ergebnis von miserablem Krisenmanagement, dass NRW in der Statistik über die verimpften Impfdosen deutschlandweit den letzten Platz belegt. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich endlich auch in der CDU die Einsicht durchsetzt, die die Bevölkerung schon lange hat: Herr Laschet eignet sich nicht zum Bundeskanzler!
der Infektion auf der Intensivstation oder sogar auf dem Friedhof enden werden. Hier ist endlich eine klare Linie und bundesweit einheitliche Politik erforderlich. Im letzten Wahlkampf ist dieser Ministerpräsident mit dem Slogan angetreten, dass NRW eine bessere Regierung verdient. Davon ist leider nicht viel zu sehen.
Es gibt keine Winterzeit oder Sommerzeit. Was es gibt, ist eine Normalzeit und eine künstliche Sommerzeit. Sollte es dauerhaft Sommerzeit geben, ist das eine Fortsetzung einer völlig unnatürlichen Situation. Wenn es im Sommer bis nach 23 Uhr hell ist, dafür im Winter bis nach neun Uhr morgens dunkel, ist das unnatürlich. Wenn man nur an die Millionen von Schulkindern denkt, die abends nicht einschlafen können und dafür morgens nicht nur im Dunkeln zur Schule müssen sondern, auch noch die erste Schulstunde im Dustern sitzen, kann das doch wohl nicht das Ziel sein. Nicht zu reden von der noch größeren Anzahl von Angestellten und Arbeitern, die genauso auf einen natürlichen Schlafrhythmus angewiesen sind. Das vernünftige Ziel kann nur sein, zurück zur Normalzeit. Dass die EU in der Sache nicht weiterkommt, wundert auch keinen mehr.