Rheinische Post Duisburg

Zeitung zum Hören

Podcasts vervollstä­ndigen das Angebot der Rheinische­n Post. Sie haben sich schnell als Bereicheru­ng erwiesen – für die Hörer wie für die Redaktion.

- VON HELEN PAWLITZKI

Hallo – können Sie uns hören? Hoffentlic­h! Falls nicht, würden wir uns freuen, wenn Sie bald dazugehöre­n. Denn wir bei der Rheinische­n Post sind ziemlich stolz auf unser wachsendes Audio-Angebot. Und glauben, dass wir damit Ihr Leben ein wenig interessan­ter und unterhalts­amer machen sowie mit nützlichen Tipps bereichern können.

Vielleicht gehören Sie ja schon zu den vielen Millionen Podcast-Hörern deutschlan­dweit. Das englische Wort „Podcast“setzt sich zusammen aus „pod“(Kapsel oder Hülse, wie es auch im IPod vorkommt, dem Wegbereite­r dieses neuen Mediiums) sowie der Bezeichnun­g Broadcast („Sendung“). Sofern noch nicht geschehen, sollten Sie einmal in Ihrer Podcast-App nach „Rheinische Post“suchen. Die RP war 2016 eines der ersten regionalen Verlagshäu­ser Deutschlan­ds, das eigene Podcasts produziert­e. Damals starteten wir mit dem täglichen Nachrichte­n-Podcast „Aufwacher“, kurz darauf folgten der Düsseldorf-Podcast „Rheinpegel“und der Borussia-Mönchengla­dbach-Podcast „Fohlenfutt­er“. Inzwischen produziert die Redaktion eine ganze Reihe von Podcasts über die genannten Formate hinaus, darunter auch die Audio-Artikel als exklusives Angebot für Abonnenten: fünf unserer besten Artikel täglich, vorgelesen von unseren Journalist­innen und Journalist­en.

Warum machen wir das? Weil es gut für Sie ist. Dass es gut für Sie ist, schließen wir nicht nur aus vielen Gesprächen mit Hörerinnen und Hörern, sondern auch aus einer von uns in Auftrag gegebenen qualitativ­en Marktforsc­hung. Das Ergebnis: Audio-Journalism­us passt perfekt ins Leben vieler Menschen. Einerseits ist das Smartphone sowieso immer dabei. Anderersei­ts finden wir uns immer wieder in Situatione­n wieder, die sich vielleicht ein bisschen langweilig oder leer anfühlen. Wir stehen im Stau oder warten am Bahnsteig; müssen den Abwasch erledigen oder nachts den Hund ausführen; die Zähne putzen oder joggen gehen.Klar – einen Teil der Zeit kann man mit philosophi­scher Kontemplat­ion füllen. Für den Rest gibt es Musik

– oder eben Podcasts. Sie entscheide­n! Informatio­n oder Unterhaltu­ng? Comedy oder Nachrichte­nsendung? Sport oder Politik?

Dass es zugleich gut für uns ist, Podcasts zu produziere­n, davon sind wir ebenfalls überzeugt. Sonst wären wir ja auch nicht dabei geblieben. Einer unserer Hauptbeweg­gründe: Es macht einfach wahnsinnig viel Spaß. Für unsere Journalist­innen und Journalist­en bieten Podcasts eine ganz neue Möglichkei­t, ihre Geschichte­n zu erzählen.

Und zwar im Plauderton. Mit dem gesprochen­en Wort lassen sich Nuancen, Emotionen und auch Hintergrün­de noch einmal ganz anders transporti­eren.

Podcasts als journalist­ische Darstellun­gsform bieten dabei eine enorme Spielwiese für Kreativitä­t. Prinzipiel­l haben sie keine Längenbegr­enzung wie beim klassische­n Radio. Interview, Gespräch, Reportage, Feature, Collage und vieles mehr – fast alles ist möglich, wenn man ein paar Grundregel­n beachtet. Die wichtigste: Du sollst nicht langweilen. Die zweitwicht­igste: Form folgt Funktion. Wir wollen keine Hörkunstwe­rke um der Kunst willen produziere­n. Wir wollen informiere­n und unterhalte­n, und zwar zuallerers­t die Menschen in der Region.

Podcast-Hörer schenken uns sehr viel ihrer Zeit. Sie lassen uns auf intime Weise in ihr Leben – wir kriechen ihnen förmlich ins Ohr. In unseren Podcasts lernen sie unsere Reporter und Redakteure noch mal von ganz anderer Seite kennen: persönlich, teils sogar privat, als Menschen mit Vorlieben und Haltungen, aber auch als Profis mit Anspruch und Standards. Das schafft Vertrauen – für uns ein echtes Geschenk.

Und natürlich glauben wir auch an Podcasts als Geschäftsm­odell für die Rheinische Post. Sie stärken die so wichtige Bindung an die RP als vertrauens­würdiges Medium mit regionaler Verwurzelu­ng, was sich bereits in vielen Digitalabo­nnements niedergesc­hlagen hat. Guter Journalism­us erfordert wie jedes anspruchsv­olle Produkt Aufwand. Abonnement­s, die unsere Hörer freiwillig abgeschlos­sen haben, um unsere Audio-Aktivitäte­n zu unterstütz­en, wertschätz­en das und erfüllen uns mit dem guten Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.

 ??  ??
 ?? FOTO: ANDREAS ENDERMANN ?? Helene Pawlitzki (Projektlei­terin Audio&Podcasts) beim Aufnehmen eines Podcasts der Rheinische­n Post.
FOTO: ANDREAS ENDERMANN Helene Pawlitzki (Projektlei­terin Audio&Podcasts) beim Aufnehmen eines Podcasts der Rheinische­n Post.

Newspapers in German

Newspapers from Germany