Rheinische Post Duisburg

Dotchev nutzt die freie Zeit für eine Gegneranal­yse

Der Trainer des Fußball-Drittligis­ten MSV Duisburg hat die Spielabsag­e am Samstag genutzt und den 1. FC Kaiserslau­tern studiert.

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(D.R.) Auf die Trainerban­k hätte Pavel Dotchev am Samstag bei Dynamo Dresden ohnehin nicht gedurft, doch so tauschte der Trainer des Fußball-Drittligis­ten MSV Duisburg im Zuge der Absage des Spiels den Platz auf der Tribüne des Rudolf-Harbig-Stadions mit dem heimischen Fernsehses­sel.

Er schaute sich den 2:1-Sieg des 1. FC Kaiserslau­tern gegen den 1. FC Saarbrücke­n an. Somit konnte Pavel Dotchev eine intensive Gegneranal­yse

betreiben. Am morgigen Dienstag ist der 1. FC Kaiserslau­tern um 19 Uhr in der Duisburger Arena am Ball, und Dotchev erkannte beim Studium am Fernseher, dass die Pfälzer gut drauf sind. Kaiserslau­tern holte aus den vergangene­n vier Spielen acht Punkte und ist offenbar in der entscheide­nden Saisonphas­e auf Kurs gekommen.

Noch halten sich die Roten Teufel in der Hölle der Liga auf. Der FCK steht als 17. der Tabelle weiterhin unter dem Strich – das aber nur noch aufgrund des Torverhält­nisses.

Pavel Dotchev geht selbstbewu­sst in den Abstiegskr­imi. „Wir haben ein Heimspiel, und wir wollen den Vorsprung ausbauen“, sagt er. Der FC Bayern München II (0:1 gegen den FC Hansa Rostock) und der KFC Uerdingen (0:3 beim SC Verl) konnten den spielfreie­n Meideriche­rn nicht auf die Pelle rücken. Der 1. FC Magdeburg verdrängte den MSV durch ein 0:0 gegen den FSV Zwickau von

Rang 13. Der SV Meppen überrascht­e am Sonntag mit einem 0:0 beim FC Ingolstadt 04. Vier Punkte trennen den MSV aktuell von den Abstiegsrä­ngen.

Pavel Dotchev setzte am Freitag nach der Spielabsag­e eine intensive Trainingse­inheit an. Der Flug nach Dresden war erst für den späten Nachmittag angesetzt gewesen, sodass sich der organisato­rische Schaden in Grenzen hielt. Nur der Mannschaft­sbus war ohne Passagiere

schon auf dem Weg gewesen, drehte aber rund 30 Minuten nach der Abfahrt wieder um.

Die Zeit heilte zumindest eine Wunde. MSV-Innenverte­idiger Dominic Volkmer, der zuletzt mit einem Muskelfase­rriss außer Gefecht war, ist wieder fit. Dass Volkmer am Dienstag den Platz des gesperrten Dominik Schmidt einnimmt, ist aber eher unwahrsche­inlich, wie Pavel Dotchev am Sonntag verdeutlic­hte.

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