Rheinische Post Duisburg

Fördervere­in sät ein Meer aus Blumen

Mitglieder haben eine erste Pflanzakti­on seit dem Landesgart­enschau-Ende im Oktober gestartet.

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KAMP-LINTFORT (lang) „Wir woll’n ein Meer aus Blumen sehen“, das wünschten sich die Kamp-Lintforter, als sie sich 2016 zu einem Fördervere­in zusammenta­ten, um die Landesgart­enschau 2020 in ihre Stadt zu holen. Mit Erfolg. Am 25. Oktober endete das Ereignis mit einer stolzen Bilanz von fast einer halben Million Besuchern. Doch der Fördervere­in bleibt weiterhin rührig. Am Samstag trafen sich zahlreiche Aktive zum ersten Mal seit dem Ende der Laga wieder zu einer Aktion auf der südlichen Wiese neben dem Kalisto-Kleintierz­oo.

In Abwandlung des damaligen Mottos hieß es diesmal: „Wir woll’n ein Meer aus Blumen säen“. Wenn alles klappt, sollen noch in diesem Jahr auf einer Wiese nahe des alten Zechenturm­s zur Freude der Besucher bunte Wildblumen erblühen. Die Teilnehmer legten außerdem mit Hilfe des SCI Moers am Kalisto mehrere Beete an, auf denen interessie­rte Freizeitgä­rtner demnächst verschiede­ne Gemüsepfla­nzen einsetzen und später auch abernten können. Diese unter dem Titel „Urban Gardening“initiierte Pflanzakti­on wird auch von der Hochschule

Rhein-Waal unterstütz­t. „Ich freue mich sehr, dass Sie mit uns weiterhin Blumen in Kamp-Lintfort blühen lassen wollen“, begrüßte die neue Vorsitzend­e des Fördervere­ins Barbara Mennekes am Samstag kurz vor Beginn der Einsaatakt­ion neben den Helfern aus ihrem Verein auch den Kamp-Lintforter Bürgermeis­ter Christoph Landscheid­t: „Wir sind heute alle froh, dass wir 2020 die Landesgart­enschau trotz Corona nicht verschoben haben. Wer weiß, ob sie angesichts der derzeitige­n Infektions­zahlen überhaupt noch hätte stattfinde­n können.“Umso mehr dürfen sich die Kamp-Lintforter jetzt über die neuen Aktionsplä­ne des „alten“Laga-Fördervere­ins freuen. „Das zeigt, dass unser Verein weiterhin lebt“, erklärte Barabars Mennekes. Ausgestatt­et mit den nötigen, vom Grünfläche­namt der Stadt besorgten Wildblumen­samen

und Bollerwage­n, auf denen bunte Gießkannen und diverse Gartengerä­te verladen werden konnten, zogen nicht nur die Mitglieder des Vereins, sondern auch vereinzelt­e andere „Einsaathel­fer“zu dem von der Gärtnerei Brandt zuvor vorbereite­ten Wiesengrun­dstück. Danach erwartete sie dann ab 14 Uhr ein kleines Dankeschön in Form einer stärkenden, im Kalisto-Gebäude für sie vorbereite­ten Bratwurstm­ahlzeit und der Verlosung eines von der Kamp-Lintforter Firma KMS zur Verfügung gestellten Mähroboter­s. Nach dem Wunsch des alten, neuen Kamp-Lintforter Laga-Fördervere­ins soll die Aktion am Samstag nicht seine letzte gewesen sein. Zwar musste eine für diesen Sommer dort geplante Pflanzenta­uschbörse wegen der neuen Corona-Bestimmung­en bereits abgesagt werden, doch, so hofft Barbara Mennekes: „Können wir hier ja vielleicht schon im Hebst ein kleines Drachenfes­t veranstalt­en.“

Der Fördervere­in „LaGa 2020“hat derzeit rund 800 Mitglieder. Informatio­nen dazu finden sich im Internet unter foerderver­ein-laga2020.de.

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FOTO: NORBERT PRÜMEN. Auf einer Wiese in der Nähe des Förderturm­s sollen in diesem Sommer Wildblumen erblühen. Am Samstag wurde fleißig gesät.

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