Halteverbotsschild verschwunden?
Eine Anwohnerin befürchtet, dass Mülltonnen nicht mehr abgeholt werden.
RUMELN-KALDENHAUSEN Eine Anwohnerin der Heinrichstraße in Rumeln-Kaldenhausen ist verwundert: Lange wurde im Wendehammer der Sackgasse geparkt, ein Durchkommen für größere Wagen wie die Müllabfuhr war äußerst schwierig. Das hat auch die Stadt Duisburg erkannt: „Der Wendehammer am Ende der Heinrichstraße wurde in der Vergangenheit leider vermehrt zugeparkt, so dass ein Wenden nicht mehr möglich war. Daher wurden am 8. April drei eingeschränkte Haltverbotsschilder mit den entsprechen Pfeilrichtungen installiert“, erklärt Stadtsprecher Sebastian Hiedels auf Anfrage. „Im eingeschränkten Haltverbot darf nicht länger als drei Minuten gehalten werden, ausgenommen zum Ein- und Aussteigen oder zum Be- und Entladen.“
Das Problem: Von den drei Halteverbotsschildern stehen nur noch zwei. Wohin das dritte Schild verschwunden ist, darüber kann die Anwohnerin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, nur mutmaßen. Wurde es geklaut? „Von den sieben Parkplätzen, die eigentlich durch die Schilder wegfallen, sind fünf wieder permanent belegt“, erklärt sie.
Das könnte zu ernsten Problemen bei der Müllabfuhr führen, so die Bedenken. Denn: Auch in Duisburg dürfen Müllwagen wie berichtet in Zukunft nicht mehr rückwärts fahren – die Unfallgefahr sei einfach zu hoch. Damit setzt die Stadt eine Branchenregelung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) um. Die Befürchtung der Anwohnerin ist groß, dass die Müllabfuhr die Tonnen nicht mehr abholt, weil sie nun schlicht keine Möglichkeit mehr hat, in der Straße zu wenden.
Die Stadt erklärt weiter, dass das Fehlen des Schildes noch nicht bekannt ist. „Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg werden zeitnah prüfen, ob dort Schilder fehlen und diese schnellstmöglich ersetzen“, heißt es.