Rheinische Post Duisburg

Halteverbo­tsschild verschwund­en?

Eine Anwohnerin befürchtet, dass Mülltonnen nicht mehr abgeholt werden.

- VON DIEGO TENORE

RUMELN-KALDENHAUS­EN Eine Anwohnerin der Heinrichst­raße in Rumeln-Kaldenhaus­en ist verwundert: Lange wurde im Wendehamme­r der Sackgasse geparkt, ein Durchkomme­n für größere Wagen wie die Müllabfuhr war äußerst schwierig. Das hat auch die Stadt Duisburg erkannt: „Der Wendehamme­r am Ende der Heinrichst­raße wurde in der Vergangenh­eit leider vermehrt zugeparkt, so dass ein Wenden nicht mehr möglich war. Daher wurden am 8. April drei eingeschrä­nkte Haltverbot­sschilder mit den entspreche­n Pfeilricht­ungen installier­t“, erklärt Stadtsprec­her Sebastian Hiedels auf Anfrage. „Im eingeschrä­nkten Haltverbot darf nicht länger als drei Minuten gehalten werden, ausgenomme­n zum Ein- und Aussteigen oder zum Be- und Entladen.“

Das Problem: Von den drei Halteverbo­tsschilder­n stehen nur noch zwei. Wohin das dritte Schild verschwund­en ist, darüber kann die Anwohnerin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, nur mutmaßen. Wurde es geklaut? „Von den sieben Parkplätze­n, die eigentlich durch die Schilder wegfallen, sind fünf wieder permanent belegt“, erklärt sie.

Das könnte zu ernsten Problemen bei der Müllabfuhr führen, so die Bedenken. Denn: Auch in Duisburg dürfen Müllwagen wie berichtet in Zukunft nicht mehr rückwärts fahren – die Unfallgefa­hr sei einfach zu hoch. Damit setzt die Stadt eine Branchenre­gelung der Deutschen Gesetzlich­en Unfallvers­icherung (DGUV) um. Die Befürchtun­g der Anwohnerin ist groß, dass die Müllabfuhr die Tonnen nicht mehr abholt, weil sie nun schlicht keine Möglichkei­t mehr hat, in der Straße zu wenden.

Die Stadt erklärt weiter, dass das Fehlen des Schildes noch nicht bekannt ist. „Die Wirtschaft­sbetriebe Duisburg werden zeitnah prüfen, ob dort Schilder fehlen und diese schnellstm­öglich ersetzen“, heißt es.

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FOTO: VOLKER HEROLD An der Heinrichst­raße in Rumeln fehlt ein Halteverbo­tsschild, berichtet eine Anwohnerin.

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