Buchmann soll aufs Giro-Podium
Weil die Strecke weniger anspruchsvoll ist, lässt der Kletterspezialist die Tour aus.
BERLIN (dpa) Radprofi Emanuel Buchmann soll bei dem am 8. Mai beginnenden Giro d‘Italia um die vorderen Plätze mitkämpfen. „Ziel wäre schon ein Podiumsplatz“, sagte Teamchef Ralph Denk. Der Tourde-France-Vierte von 2019 wird in diesem Jahr die Italien-Rundfahrt bestreitet, weil die Tour-Strecke mit Blick auf seine Kletterfähigkeiten weniger anspruchsvoll ist.
Die Vorbereitung laufe gut, sagte Denk. „Was die Trainingswerte zeigen, ist er gut im Plan. Emanuel hat schon bewiesen, dass er sich im
Training sehr gut vorbereiten kann und dass er nicht so viele Rennen braucht, um auf höchstem Level zu sein.“Der gebürtige Ravensburger bereitet sich im Höhentrainingslager in der Sierra Nevada auf den Giro vor.
In Maximilian Schachmann wird indes bei der Tour ein weiterer Protagonist fehlen, der Berliner konzentriert sich auf Olympia. Dass die deutsche Note bei der Frankreich-Rundfahrt womöglich zu kurz kommt, ist sich Denk bewusst. „Ich kann nicht bei der Tour-Aufstellung der deutschen Öffentlichkeit gerecht werden. Ich muss den Fähigkeiten der Rennfahrer gerecht werden“, erklärte Denk.
Und ob Sprint-Ass Pascal Ackermann endlich zum Tour-Debüt kommt, ist eher fraglich. „Bei Pascal waren wir nicht zufrieden, wie es gelaufen ist“, sagte Denk mit Blick auf das bescheidene Frühjahr des Pfälzers (kein Sieg, vier dritte Plätze). So ruhen die Hoffnungen insbesondere auf Youngster Lennard Kämna, der im Vorjahr bereits Tour-Etappensieger war.