Rheinische Post Duisburg

Filder Straße soll sicherer werden

- VON JULIA HAGENACKER

Die stark befahrene Verbindung wird saniert. Vor allem Fußgänger und Radfahrer sollen profitiere­n.

MOERS Mit rund 11.000 Fahrzeugen pro Tag ist die Filder Straße eine der am stärksten befahrenen Straßen in der Grafenstad­t. Die dauerhafte Belastung sieht man der Verbindung zwischen den südlichen Stadtteile­n und der Stadtmitte mittlerwei­le auch an. Auf einer Bewertungs­skala von eins bis fünf ordnet die Stadt einem Teil der Filder Straße, konkret: dem Abschnitt zwischen Spichernst­raße und Wörthstraß­e, eine glatte Fünf zu, was so ziemlich dem schlechtes­ten Zustand entspricht, den eine Straße in Moers haben kann. Der Bereich von der Spichernst­raße bis zur Kreuzung mit der Venloer Straße schneidet mit einen Wert von etwas über vier nicht viel besser ab.

Vor allem für Radfahrer und Fußgänger birgt die Situation in unmittelba­rer Nähe zur Musikschul­e und zum Gymnasium Filder Benden Gefahren, denn weder auf der Fahrbahn noch auf dem schmalen Gehweg ist bislang ausdrückli­ch Platz für Radfahrer ausgewiese­n; Querungshi­lfen gibt es im Bereich des Gymnasiums nur eine einzige. Im September hat die Verwaltung dem Ausschuss für Stadtentwi­cklung, Planen und Umwelt deshalb ein umfangreic­hes Sanierungs- und Umbauvorha­ben präsentier­t. Im Beirat für Menschen mit Behinderun­g wurde dieses nun noch einmal besprochen.

Der Plan sieht vor, der Filder Straße zwischen der Kreuzung mit der Venloer Straße und der Einmündung zur Wörthstraß­e ein neues Gesicht zu verschaffe­n. Unter anderem sind auf beiden Straßensei­ten gemeinsame Geh- und Radwege in einer Breite von 2,75 bis 3,50 Metern vorgesehen. Damit Geh- und Radweg in Richtung Innenstadt zusammenge­führt werden können, müssen mehrere Parkplätze auf Höhe der Einfamilie­nhäuser wegfallen.

Eine Fußgängera­mpel soll künftig das Überqueren der Filder Straße in Richtung Filder Benden, Musikschul­e und Martinssti­ft erleichter­n. Außerdem ist geplant, die drei Bushaltest­ellen an der Filder Straße sowie die Gehwegabse­nkungen an den Einmündung­en Averdunksh­of, Spichernst­raße

und Dr.-Karl-Hirschberg-Straße barrierefr­ei umzubauen. Auch die Wörthstraß­e soll auf rund 80 Metern eine neue Aufteilung bekommen. Unter anderem wird der Gehweg auf der nördlichen Straßensei­te auf drei Meter verbreiter­t, um dort Platz für Radfahrer und Fußgänger zu schaffen. Daran grenzt ein zwei Meter breiter und 40 Meter langer Parkstreif­en an.

Die Enni hat bereits angekündig­t, auch die Kanäle unter der Filder

Straße erneuern zu müssen. Die Stadt geht aktuell von Gesamtkost­en von rund 2,7 Millionen Euro aus: 350.000 Euro für die Wörthstraß­e, der Rest fließt in die Sanierung der Filder Straße. Sowohl für die Straßenbau­maßnahmen als auch für die anfallende­n Anliegerbe­iträge sollen Fördergeld­er beantragt werden. Was Letztere betrifft, ist es laut Verwaltung möglich, nach Vorlage der Schlussrec­hnung einen Antrag zur 50 Prozent Förderung zu stellen.

 ?? RP-FOTO: CREI ?? Kein Radweg, zu schmal, in schlechtem Zustand: Die Filder Straße braucht eine Runderneue­rung. Auf dem Foto ist unten der Kreuzungsb­ereich Venloer Straße zu sehen, links liegen die Musikschul­e und das Gymnasium Filder Benden.
RP-FOTO: CREI Kein Radweg, zu schmal, in schlechtem Zustand: Die Filder Straße braucht eine Runderneue­rung. Auf dem Foto ist unten der Kreuzungsb­ereich Venloer Straße zu sehen, links liegen die Musikschul­e und das Gymnasium Filder Benden.

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