Rheinische Post Duisburg

Städtische Unternehme­n wollen bei Dienstleis­tungen sparen

Der Flughafen will keine Busrundfah­rten mehr anbieten, auch die Touristen-Informatio­n am Hauptbahnh­of steht auf der Kippe.

- VON ALEXANDER ESCH

DÜSSELDORF Bei Unternehme­n mit städtische­r Beteiligun­g kristallis­ieren sich immer mehr Sparvorhab­en bei Dienstleis­tungen für die Bürger heraus. Bekannt ist bereits, dass die Rheinbahn wie berichtet weniger Fahrten von Metrobusse­n anbieten will. Auch geplante Taktverdic­htungen auf anderen Linien zählen zu den Sparplänen. Jetzt bestätigen Aufsichtsr­äte von der Stadttocht­er Düsseldorf Tourismus und dem Flughafen, mit 50-prozentige­r Beteiligun­g der Stadt, unserer Redaktion,

dass weitere Serviceang­ebote auf Streichlis­ten stehen.

Eine Entscheidu­ng ist bereits am Flughafen gefallen. Wie das Unternehme­n auf Nachfrage bestätigt, soll es auch nach der Pandemie keine Besucherru­ndfahrten mehr geben. „Dazu sehen wir derzeit aus wirtschaft­lichen Gründen keine Möglichkei­t“, sagt eine Sprecherin. Die Busfahrten sind ein kleiner Teil des im Dezember bei einer außerorden­tlichen Gesellscha­fterversam­mlung verabschie­deten Restruktur­ierungskon­zepts. Im Kern sieht es eine jährliche Ergebnisve­rbesserung in

Höhe von rund 50 Millionen Euro vor, die Hälfte davon über geringere Personalko­sten.

Ebenfalls zur Dispositio­n sollen je nach Erreichen der finanziell­en Ziele Dienstleis­tungen beim VIP-Service und in den Lounges stehen. Das Angebot soll laut Flughafen aber auch nach der Krise zur Verfügung stehen.

Bei Düsseldorf Tourismus steht wiederum die Tourist-Informatio­n am Hauptbahnh­of (Immermanns­traße) auf der Kippe. Aus dem Aufsichtsr­at ist zu hören, dass die Besucherfr­equenz nicht ausgeprägt gewesen sei und der Mietvertra­g nicht verlängert werden könnte. Von Ole Friedrich aus der Geschäftsf­ührung heißt es dazu: „Der Standort nahe des Hauptbahnh­ofs war und ist nicht optimal. Daher gibt es Überlegung­en, sich künftig auf eine Tourist-Informatio­n in der Altstadt zu fokussiere­n.“Diese war zuletzt wegen der Sanierungs­arbeiten in der Alten Kämmerei geschlosse­n worden. Ein neuer Standort könnte ganz in der Nähe in Richtung Rhein hinterm Uerige liegen, wie es aus dem Aufsichtsr­at heißt. Ole Friedrich: „Eine Tourist-Informatio­n

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FOTO: FLUGHAFEN Per Bus konnten Besucher den Flughafen kennenlern­en.

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