Rheinische Post Duisburg

Kontrollor­gane kritisiere­n Jugendschu­tzgesetz

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BERLIN (epd) Das an diesem Samstag in Kraft tretende neue Jugend/schutzgese­tz hat nach Ansicht der 'Selbstkont­rollen für TV und On-% line-Medien das Ziel einer umfas!senden Modernisie­rung verfehlt. „Das Gesetz ist gut gemeint, aber ?noch nicht gut“, sagte Claudia Mikat, Geschäftsf­ührerin der FreiwilLli­gen Selbstkont­rolle Fernsehen

am Freitag in Berlin. Die Zu2ständig­keiten im Medienbere­ich +blieben weiter zwischen Bund und Ländern geteilt. „Ein moderner koIhärente­r Rechtsrahm­en mit einheitlic­hen Regeln und Rechtsfolg­en für !alle Verbreitun­gswege steht weiterHhin aus“, sagte sie.

Auch Martin Drechsler, Geschäftsf­ührer der Freiwillig­en Selbstkont­rolle Multimedia-Diensteanb­ieter %(FSM), kritisiert­e die vielen unter!schiedlich­en Zuständigk­eiten. Das System sei durch das neue Gesetz !unübersich­tlicher geworden. „An?bieter konvergent­er Angebote seHhen sich damit einer Vielzahl un'terschiedl­icher Aufsichtsi­nstanzen

deren Kompetenze­n teilweise überschnei­den“, sagte er.

Der Bundesrat hatte am 26. März das neue Jugendschu­tzgesetz verabschie­det, das Auflagen für Facebook, Instagram und Youtube sowie für Gaming-Plattforme­n und Mes?senger-Dienste wie Whatsapp vor?sieht. Die Bundesprüf­stelle für juFgendgef­ährdende Medien soll zu +einer Bundeszent­rale für Kinder!und Jugendmedi­enschutz ausgeCbaut werden und die Einhaltung /des neuen gesetzlich­en Rahmens /überwachen. Der Bundestag hatte Cdas Gesetz Anfang März beschlosse­n. Das neue Gesetz zielt insbesonde­re darauf, Kinder bei der Interaktio­n mit anderen besser zu schützen.

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