Mangelnde Kompetenz
Begriffe wie „Stadtbild und Stadtbildpflege“sind nicht nur für Duisburg von großer Bedeutung. Innerhalb einer Stadtverwaltung gehört die „Gestaltung des öffentlichen Raumes“jedoch nicht etwa, wie hier beschrieben, in den Kompetenzbereich von Duisburg Kontor und Wirtschaftsbetrieben, sondern sie ist originäre Aufgabe von Planungsdezernaten bzw. Stadtplanungsämtern! Insofern bin ich überrascht, dass diese Fachbereiche in dem Artikel in keiner Weise vorkommen – weder inhaltlich, noch personell. Vielmehr kommen hier „Nicht-Fachleute“zu Wort, die offenbar der festen Überzeugung sind, dass durch Blumenampeln an Lichtmasten das Duisburger Stadtbild verschönert wird, und, Zitat: „... die sich über ein buntes Duisburg freuen“. Kennen diese Leute eigentlich den Unterschied zwischen „farbig“und „bunt“im stadtgestalterischen Erscheinungsbild? Solche „Behübschungs-Maßnahmen“sind schlicht und einfach Ausdruck mangelnder Kompetenz und hat mit stimmiger Stadtgestaltung nichts zu tun! Es zeigt jedoch auch (und das muss ich leider aus der Berichterstattung schließen), dass es den dafür zuständigen Stellen in der Stadtverwaltung „ziemlich egal“ist, wie der sogenannte Öffentliche Raum in Duisburg insgesamt gestaltet ist. Das gilt im Übrigen auch in Bezug auf die seit geraumer Zeit geduldete Werbung an Lichtmasten und auch für die neuen Papierkörbe (überdimensioniert, zu auffällig und zu hoch montiert), die durch ihre Dominanz das Stadtbild stark beeinträchtigen! In diesem Zusammenhang vermisse ich außerdem eine entsprechende Stellungnahme von BEST, dem „Beirat für Stadtgestaltung“in Duisburg.