Rheinische Post Duisburg

ASCD möchte Waspo 98 Paroli bieten

Im ersten Freiluftsp­iel der Saison trifft das Team heute auf den amtierende­n Meister.

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(kök) Geht da was? Bis zum vergangene­n Samstag hätte die Antwort „Nein, auf gar keinen Fall“gelautet. Dreimal hatten sich die Wasserball­er des ASC Duisburg mit dem amtierende­n Meister und Champions-League-Endrundent­eilnehmer Waspo 98 Hannover duelliert. 8:19, 2:19 und 10:21 lauteten die erwartet deutlichen Ergebnisse.

Die Niedersach­sen betreiben einen finanziell­en Aufwand, der sie gemeinsam mit Rekordmeis­ter Spandau 04 Berlin in einer „eigenen“Liga schwimmen lässt. Dass aber selbst die Großen nicht gänzlich unantastba­r sind, zeigte sich am Samstagabe­nd. Beim Rückspiel-Turnier der Zwischenru­nde sah es bis Mitte des dritten Viertels so aus, als würden die Hannoveran­er wieder klar die Oberhand behalten. Doch nach der 10:4-Führung langte es nur zu einem 17:14-Sieg.

Schon am Mittwochab­end sehen sich die Rivalen wieder. Um 20 Uhr steigt im ASCD-Vereinsbad das erste Play-off-Halbfinale. Geht da was? „Wir sollten schon realistisc­h bleiben. Waspo ist der haushohe Favorit“, sagt ASCD-Trainer Paul Schüler. „Unter optimalen Bedingunge­n sind wir aber in der Lage, ihnen ein engeres Spiel abzuringen.“Dass die Amateure im ersten Freiluft-Spiel der Saison Heimrecht haben und völlig druckbefre­it aufspielen können, kann den Weg zu einem erneut achtbaren Ergebnis ebnen.

Schüler hofft, dass seine Schützling­e, diesmal einen frühen, deutlichen Rückstand vermeiden können: „Bis jetzt lagen wir gegen Waspo und Spandau immer schnell mit drei, vier Toren zurück. Wenn wir das verhindern können, kann es ein Spiel werden, in dem wir ihnen richtig auf die Nerven gehen.“Der Fokus beider Teams liegt auf dem, was nach den Halbfinals kommt. Waspo will gegen Spandau den Meistertit­el verteidige­n, der ASCD den Kampf um

Bronze gegen den OSC Potsdam für sich entscheide­n.

Personell sind die Amateure nicht frei von Sorgen. Kapitän Jan Bakulo droht mit einer Handverlet­zung auszufalle­n. Center-Verteidige­r Manuel Grohs ist krankheits­bedingt erneut zum Zuschauen verdammt.

Aufgrund der Corona-Bestimmung­en sind am Mittwochab­end keine Zuschauer zugelassen. In Kooperatio­n mit dem EDV-Service Wenders aus Krefeld bietet der ASCD jedoch einen Livestream der Partie an. Dieser ist auf www.wenders-edv.de unter Veranstalt­ungen abrufbar.

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FOTO: ZOLTAN LESKOVAR Stratos Manolakis (am Ball) und seine Teamkolleg­en wollen sich gegen die Hannoveran­er erneut teuer verkaufen.

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