An den Haaren herbeigezogen
erreicht ist, erstaunt das doch sehr. So kann man die Pandemie nicht eindämmen. Wir haben jetzt die dritte Welle, weil nur halbherzig und inkonsequent gegen die Ausbreitung des Virus vorgegangen wurde und viel zu früh Schutzmaßnahmen durch vielfältige Ausnahmen und „Modellprojekte“ausgehebelt wurden. Jetzt Privilegien für Leute zu fordern, die immer noch als potenzielle Überträger des Virus angesehen werden müssen, ist einfach unbegreiflich. Wie nennt man ein solches Verhalten? Fahrlässig? Verantwortungslos? Naiv? Oder einfach nur dumm?
Das Thema Ausgangsperre wird in vielen Medien diskutiert. Mich stört die Argumentation von FDP-Politikern wie Herrn Lindner bei Anne Will und Frau Aschenberg-Dugnus, dass man „an ein älteres geimpftes Ehepaar denken muss, das abends spazieren gehen möchte“. Meine Frau und ich haben 1980 geheiratet, wir sind zwar noch nicht komplett geimpft, empfinden uns aber als Zielgruppe. Da dieses Zitat auch in der RP stand, möchte ich an dieser Stelle widersprechen. Vor dem Hintergrund,
Kiesabbau wird in NRW nun auch (wieder) in Wasserschutzgebieten möglich. Die Kiesindustrie ist der Landesregierung damit wichtiger als das Trinkwasser. Entgegen den Behauptungen von Vertretern aus Landesregierung und CDU stellt Kiesabbau in Trinkwasserschutzgebieten nachweislich eine Gefährdung der Trinkwasserqualität dar. Damit wird ein kostbares Allgemeingut zum Vorteil einer (mächtigen) Minderheit riskiert – die Bedürfnisse der Kiesindustrie stehen über denen von Mensch und Umwelt. Einer monströsen und Landschaften verschlingenden Kiesindustrie werden weitere Opfer gebracht. Wozu? Für die heimische und für die internationale Bauindustrie (Kiesexport). Mehr Betonwüsten und noch mehr Wasserlöcher für weniger sauberes Trinkwasser. Die Landesregierung fällt damit auf den politischen Reifegrad der 70er- und 80er-Jahre zurück, in denen sich alles der Wirtschaft unterzuordnen hatte, koste es (später), was es wolle. Das
Mit großer Verärgerung habe ich die Nachricht von erneut gestiegenen Ausgaben für Waffenlieferungen gelesen und dass selbst in Zeiten von Corona von den Politikern keine Zurückhaltung zu erwarten ist. Das „Säbelrasseln“geht weiter. Es ist eine Schande! Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Ansprache von Papst Franziskus am 8. Februar vor dem Diplomatischen Korps im Vatikan. Er sagte: „Deshalb fordern Gerechtigkeit, gesunde Vernunft und Rücksicht auf die Menschenwürde dringend, dass der allgemeine Rüstungswettlauf aufhört (Johannes XXIII.). Während mit der weiteren Verbreitung von Waffen die Gewalt auf allen Ebenen zunimmt,verspüren wir ein immer größeres Bedürfnis nach Frieden.“