Duisburger Füchse sorgen für äußerst gute Laune
Der Eishockey-Regionalligist EVD gewinnt mit viel Einsatz das Niederrhein-Derby gegen die Dinslaken Kobras deutlich mit 11:0.
(the) Die erste gute Nachricht für die Füchse gab es vor dem Start: Das Spiel der Eishockey-Regionalliga zwischen dem EV Duisburg und den Dinslaken Kobras musste mit zehn Minuten Verspätung anfangen – der Andrang war zu groß. Das hatte freilich auch mit der Erfüllung aller Corona-Regeln zu tun, doch die Halle war zum Heimauftakt sehr gut gefüllt – und die Zuschauer mussten ihr Kommen nicht bereuen. „Eishockey in Duisburg muss wieder Spaß machen“, hatte EVD-Trainer Alex Jacobs nach dem Sieg am Vorabend in Grefrath gesagt. Und das Niederrhein-Derby hielt sich an diese Vorgabe.
Dazu trug freilich bei, dass die Füchse diese Spitzenpartie in der
Vorrunden-Gruppe A mit 11:0 (1:0, 4:0, 6:0) für sich entschieden haben. Es hatte aber auch eine ganze Menge damit zu tun, wie sie das taten. Schön heraus gespielte Tore sind das eine. Oder auch spitzbübische Treffer wie beim 5:0, als Leonardo Stroh hinter dem Tor stehend Dinslakens Goalie Lucas Eckardt anschoss, von dem der Puck ins Tor der Kobras prallte. Das andere war der unbändige Einsatz, mit dem die Hausherren agierten. Wie in einer 3:4-Unterzahlsituation im zweiten Drittel, als Torhüter Eddy Renkewitz zweimal stark parierte – beim zweiten Mal durch einen Hechtsprung nach unten. Oder wie sich Leon Taraschewski mit viel Einsatz den Puck in Unterzahl holte. Oder auch, wie die Füchse-Spieler füreinander einstanden: Nach einem üblen Foul an Lenny Schmitz schnappte sich Kapitän Manuel Neumann den Dinslakener
„Übeltäter“Philipp Heffler und wollte auch auf dem Weg zur Strafbank nicht von ihm ablassen.
Den Torauftakt in diesem Derby besorgte Coco Krämer, der im zweiten Drittel nach einem Querpass auch gleich per Direktabnahme auf 2:0 erhöhte. Leon Taraschewski traf ins Tor, das die Kobras während des Schusses zwar verschoben; dennoch zählte der Treffer. Beim 4:0 zog Vladimir Vaskovskiy mit seiner hohen Geschwindigkeit nach innen und ließ Eckardt keine Abwehrchance. Im Schlussdrittel wurde es deutlich – der aufs Eis zurückgekehrte Schmitz machte es zweistellig. „Ich bin stolz auf den Auftritt meiner Mannschaft. Wir haben ein Ausrufezeichen in Richtung der Liga gesetzt“, freute sich Jacobs. „Dass fast 1100 Zuschauer gekommen sind, ist klasse. Ich hoffe, wir haben ein paar Fans zurückgewonnen.“
EV Duisburg – Dinslaken Kobras 11:0 Tore:
(1:0, 4:0, 6:0); 1:0 (6:59) Krämer (Günther), 2:0 (24:40) Krämer (Hauptig, Bruns), 3:0 (29:03) Taraschewski (Behlau), 4:0 (29:47) Vaskovskiy (Cornelißen, Stroh), 5:0 (39:03) Stroh (Cohut, Vaskovskiy/4-4), 6:0 (41:58) Wilson (Taraschewski, Behlau), 7:0 (42:50) Vaskovskiy (Behlau), 8:0 (46:02) Schmitz (Derek Mecrones, Brett Mecrones), 9:0 (50:19) Derek Mecrones (Schmitz), 10:0 (54:28) Schmitz, 11:0 (59:32) Hauptig (Zirnow, Vaskovskiy);
Duisburg 10, Dinslaken 8 + 5 + Spieldauer (Heffler); 1023.
Strafen:
Zuschauer: