Unwetter: Zeltstadt geräumt – Mann von Blitz getroffen
(atrie) Duisburg hat wegen des Unwetters am Donnerstag die Zeltstadt für Geflüchtete aus der Ukraine geräumt. Der Krisenstab der Stadt hat beschlossen, alle Menschen, die an der Hamborner Straße in Zelten untergebracht sind, für die Dauer des Gewitters in sicheren Räumlichkeiten im Landschaftspark unterzubringen und zu verpflegen. Bereits in den Mittagsstunden wurden dazu die rund 700 Bewohner zum Landschaftspark gebracht. Ein Teil wurde mit einem Bus der DVG gefahren, der andere Teil wurde zu Fuß begleitet und dabei von der Polizei unterstützt.
Zudem bereitete sich die Feuerwehr aufgrund der Unwetterwarnung auf eine Vielzahl von Einätzen durch Sturm und Starkregen vor. Ein Mann wurde am Nachmittag vom Blitz getroffen und dabei verletzt. Er stand an Deck eines Schiffs im Stadtteil Ruhrort. Wie schwer die Verletzung ist, war am Abend nicht bekannt.
Duisburg Kontor hat unterdessen die Spätschicht am Donnerstagabend wegen des drohenden Unwetters abgesagt. Der Veranstalter teilte am Mittag mit, dass man die Veranstaltung absage, um eine Gefährdung für die Menschen auszuschließen.
Auch der Bauernmarkt in der Duisburger Innenstadt endete bereits um 14 Uhr. „Wir machen uns solche Entscheidungen nie leicht, aber Schutz und Sicherheit der Menschen stehen für uns an oberster Stelle“, sagt Alexander Klomparend, Sprecher von Duisburg Kontor.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet für Duisburg am Donnerstag schwere Gewitter und heftigen Starkregen. Bis zum Freitag werden in NRW Unwetter erwartet. Der DWD rechnet mit der „überregional heftigste Schwergewitterlage seit Langem.“
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt ab den frühen Nachmittagsstunden vor zum Teil schweren Gewittern. Dabei besteht die Gefahr von heftigem Starkregen. Zudem können Sturmböen oder schwere Sturmböen, lokal auch Orkanböen auftreten.