OSC Rheinhausen gibt Sieg und Rettung aus der Hand
Der Handball-Regionalligist kassiert eine 30:31-Niederlage gegen den TSV Bonn und verspielt den zweiten von vier Matchbällen.
(D.R.) Der Handball-Regionalligist OSC Rheinhausen war schon am Ziel, machte dann aber wieder kehrt. Nach einer dramatischen und für den Gastgeber tragischen Schlussphase verlor er am Mittwoch gegen den TSV Bonn rrh. mit 30:31 (18:18). Der OSC vergab im Kampf gegen den Abstieg damit den zweiten von vier Matchbällen.
Nach sieben Niederlagen in Folge schien es nun mit dem so wichtigen Sieg zu klappen. Ab der 35. Minute lag der OSC ständig in Führung, ehe Bonn zum 29:29 (37.) ausglich. Wenige Sekunden später traf Lars Branding zum 30:29 für das Team von Interimstrainer Matthias Puhle.
Auf den letzten Metern drehten die Bonner dann aber doch noch das Spiel. Bei 57:02 Minuten glichen die Gäste zum 30:30 aus, bei 59:17 Minuten trafen sie per Siebenmeter zum Sieg. Der OSC hatte noch einmal Ballbesitz, konnte aber auch keinen Teilerfolg mehr erzielen.
Puhle sprach später von ein paar unglücklichen Situationen in dieser Phase, stellte aber auch klar: „Das Spiel haben wir nicht in den letzten Minuten verloren.“Den Rheinhausern fiel am Ende die schwache Anfangsphase wieder auf die Füße.
Mit Gerrit Kolbe ist inzwischen ein neuer Torhüter für den OSC Rheinhausen am Ball. Dominik Heesen befindet sich mittlerweile im Urlaub, Matthias Puhle ist verletzt. Ex-OSC-Sportchef Olaf Mast hatte Kolbe noch vermittelt. Der Torhüter war zuletzt bei Masts ehemaligen Klub TV Jahn Köln-Wahn, der sich vom Spielbetrieb zurückgezogen hat, aktiv und nun für ein Kurzengagement verfügbar. Die nächste
Gelegenheit, die Klasse zu sichern, besteht für den OSC am kommenden Samstag mit der Nachholpartie beim HC Gelpe/Strombach (19 Uhr). Zeitgleich spielt Konkurrent TV Rheinbach gegen den TSV Bonn rrh. Sollte Rheinbach verlieren, wäre der OSC auch im Falle einer eigenen Niederlage gerettet.
OSC: Steffel, Kolbe – Brandin (8), Rennings (6), Kryzun (5/2), Krumschmidt (3), Felix Molsner, Yannick Kamp, Kolski (je 2), Brakelmann (1), Singh Toor, Bernhardt.