Rheinische Post Duisburg

Diakoniewe­rk: Neubau in Neuenkamp vor dem Start

Das Diakoniewe­rk Duisburg hat 3,5 Millionen Euro in seinen Neubau an der Paul-Rücker-Straße investiert. Wie dieser ab Ende Oktober genutzt wird.

- FOTO: MÜLLER

MITTE (ma) Die 39 neuen Azubis, die das Diakoniewe­rk nun begrüßte, sind der erste Jahrgang, der seine Ausbildung im Neubau an der PaulRücker-Straße in Neuenkamp absolviere­n kann. Ende Oktober soll das Gebäude in Betrieb gehen, das Sozialunte­rnehmen hat darin 3,5 Millionen Euro investiert.

In dem dreistöcki­gen Haus laufen die letzten Installati­ons- und Ausbau-Arbeiten, das Umfeld wird bereits von den eigenen Mitarbeite­nden gestaltet. Bald können Ausbilder und Pädagogen ihre neuen Büros beziehen, außerdem gibt es auf insgesamt 1500 Quadratmet­ern Seminar- und Sozialräum­e für die Teilnehmen­den an den Ausbildung­sund Qualifizie­rungsmaßna­hmen. Damit endet für das Team ein jahrzehnte­langes Provisoriu­m in ausgebaute­n Containern, die bereits dem Neubau gewichen sind.

„Wir sind fast im Zeitplan und auch im Kostenrahm­en geblieben“, berichtet Geschäftsf­ührerin Ruth Stratmann – wegen enorm gestiegene­r Holzpreise seien anders als ursprüngli­ch geplant Teile der Fassade ebenfalls mit Klinkern gestaltet worden. „Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir das Haus möglichst flexibel gestalten können“, erklärt Stratmann. So gibt es im Seminarber­eich von vornherein mobile Raumteiler. Feste Trockenbau-Zwischenwä­nde sind so geplant, dass sie mit möglichst wenig Aufwand und ohne Arbeiten an der Elektro-Installati­on entfernt oder umgebaut werden können.

Verbunden ist der barrierear­me Neubau mit dem vor 25 Jahren errichtete­n Verwaltung­sbau, eine Wärmepumpe versorgt beide Gebäude. Klima-Elemente sind unter den Decken installier­t und können die Raumtemper­atur im Sommer bis zu fünf Grad absenken. Letzte Container, die das Team noch als Büros nutzt, sollen nach dem Einzug in den Neubau ebenfalls abgerissen werden.

Erstmals seit Beginn der Pandemie konnte am Freitag der Empfang für die neuen Azubis, die im August und September begonnen haben, wieder in der Ausbildung­shalle stattfinde­n. Die jungen Frauen und Männer, die aus unterschie­dlichen Gründen zusätzlich­er Unterstütz­ung bedürfen, absolviere­n in den Meisterbet­rieben des Diakoniewe­rks ihre Lehre in den Bereichen Büro, Tischlerei, Verkauf, Garten- und Landschaft­sbau. Praxiserfa­hrung sammeln sie in externen Betrieben, viele finden dort anschließe­nd eine Anstellung.

„Wir werden ihnen helfen, die Ausbildung zu schaffen und unterstütz­en Sie, wenn’s Probleme gibt“, versprach Michael Richard-Sommer, Fachbereic­hsleiter Arbeit und Ausbildung. „Wer hier durchhält, bekommt anschließe­nd auch einen Job. Fachkräfte werden gesucht“, sagte Udo Horwat, Geschäftsf­ührer des Diakoniewe­rks.

Finanziert wird die Reha-Ausbildung durch die Agentur für Arbeit, die Jobcenter fördern Umschüler mit Bildungsgu­tscheinen.

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Der Neubau an der Paul-Rücker-Straße in Neuenkamp ist fast fertig.

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