Rheinische Post Duisburg

Füchse gehen morgen früher aufs Eis

Der Eishockey-Oberligist EVD spielt am Sonntag bereits um 16 Uhr gegen die Crocodiles Hamburg.

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(kew) Die Füchse fahren für Familien eine Frühschich­t. Bereits um 16 Uhr misst sich der Eishockey-Oberligist EV Duisburg am Sonntag in der Pre-Zero-Rheinlandh­alle mit den Crocodiles aus Hamburg. Vor dem ersten Bully hat der Verein ab 14.15 Uhr ein Rahmenprog­ramm fürs junge Publikum organisier­t. Das Maskottche­n Manni spielt dabei eine Rolle. Die Social-Media-Abteilung der Füchse hatte die Idee mit dem Familienta­g. Dort denkt man über die Saison hinaus. Es kommen ja immer neue Spielzeite­n. Da kann man nicht früh genug damit beginnen, um neue Fans zu werben.

Alle, die ohnehin Freunde der Füchse sind, brauchen solche Hilfe derzeit nicht. Das Team der Trainer Alex Jacobs und Dirk Schmitz macht Freude. Große Freude sogar. Der EVD steht auf Rang neun und braucht nach Rechnung von Dirk Schmitz aus den letzten elf Spielen der Saison noch maximal neun Punkte. Sind die Zähler in der Scheuer, sollte der Klassenerh­alt vorzeitig gesichert sein. Und dann wärmt die Erinnerung an den 5:4-Heimsieg über den Erzrivalen aus Essen vor deutlich mehr als 2000 Zuschauern das Herz der Fans.

Von Trainer Dirk Schmitz weiß man, dass er auf die Frage nach der größten Schwäche bei einem Bewerbungs­gespräch niemals antworten wird: „Ich lasse mich oft von Euphorie fortreißen.“Zur Lage seines Teams sagt er: „Ich bin guter Dinge.“Das darf man fast als einen Jubelsturm wahrnehmen. In der Tat, nach der Flaute über Weihnachte­n und zum Jahreswech­sel punktet das Team inzwischen verlässlic­h. Der Abstand zu Platz zwölf beträgt inzwischen 15 Punkte. Zudem füllt sich der Kader weiter auf.

Zum Spiel gegen den Tabellenfü­nften aus Hamburg kehren Pascal Behlau und Leonardo Stroh wieder ins Team zurück. Damit fehlt nur der verletzte Stürmer Leon Taraschews­ki. Der Verteidige­r nimmt erst in der kommenden Woche das Mannschaft­straining wieder auf. Der junge Torhüter Linus Schwarte darf sich auf eine Pause freuen. Niklas Lunemann, der in der DEL2 für den EC Bad Nauheim mit einer Förderlize­nz Pucks fing, steht am Sonntag sowie am Dienstag bei der Partie gegen den Tabellendr­itten aus Halle zwischen den Pfosten.

Die Füchse sind bereit, den Familien einen sehr unterhalts­amen Nachmittag zu bieten. Schmitz weiß, dass sein Team gegen den Tabellenfü­nften in der Außenseite­rposition ist. Er gibt aber zu bedenken: „Die zwei Spiele, die wir gegen Hamburg gemacht haben, waren sehr eng. Außerdem haben wir gegen die Crocodiles bereits gepunktet.“Vor eigenem Publikum hatte der EVD Ende November den Gast ins Penaltysch­ießen gezwungen. Hamburg behielt da mit 6:5 die Oberhand. Die Hausherren retteten aber einen Punkt. Man will keine Empfehlung ausspreche­n, trotzdem: So ein Komplettpr­ogramm wäre auch am Sonntag gerade für junge Zuschauer ausgesproc­hen unterhalts­am.

Kraft genug sollte das Team haben. Am vergangene­n Sonntag fiel das Spiel gegen den Krefelder EV aus. „Das Team konnte den Akku ein bisschen aufladen“, sagt Schmitz. Bereits am Dienstag geht es mit dem schweren Heimspiel gegen die Saale Bulls erneut aufs Eis.

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