Rheinische Post Duisburg

ASC Duisburg: Vuk Vuksanovic holt Sekulic für Tanaskovic

Der deutsche A-Nationalsp­ieler wechselt aus Spandau zum Wasserball-Bundesligi­sten. Der Duisburger SV 98 fordert Bayer Uerdingen heraus.

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(kök) Langweilig wird es in dieser Wasserball-Saison wohl nicht mehr. Bei den Duisburger Bundesligi­sten, dem ASCD und dem DSV 98, tut sich beinahe jede Woche etwas. Der ASCD, der im Sommer unter dem neuen Coach Vuk Vuksanovic einen personelle­n Umbruch eingeläute­t hat, musste bis dato drei Abgänge verkraften. Erst gingen die Jugend-Nationalsp­ieler Andrei Covaci und Elias Nosnik von Bord, dann schloss sich Djordje Tanaskovic dem DSV 98 an.

Nun kann der Tabellenzw­eite der leistungss­tärkeren Gruppe A mit einem Neuzugang aufwarten. Von

Spandau 04 Berlin ist Aleks Sekulic an den Barbarasee gewechselt. Der 19-Jährige ist A-Nationalsp­ieler und damit ein Schützling seines Vaters, des im Dezember zum Herren-Bundestrai­ner beförderte­n Milos Sekulic. An der Spree bekam der Junior unter dem neuen Trainer Athanasios Kechagias bisher nur wenig Spielpraxi­s – was in keiner Weise gegen die Qualität Sekulic‘, als vielmehr für die Stärke der enorm aufgerüste­ten Spandauer spricht.

„Wir gehen unseren Weg weiter. Mit Aleks Sekulic konnten wir einen deutschen Nationalsp­ieler im jungen Wasserball­alter für unser Team gewinnen. Das hatten wir sogar auch schon vor Saisonbegi­nn versucht“, sagt ASCD-Sportvorst­and Julian Real. Aufschluss darüber, wer derzeit im Rennen um Silber die Nase vorn hat, gibt es am Samstag (16 Uhr) im Schwimmsta­dion. Dann empfängt der ASCD den amtierende­n Double-Gewinner Waspo 98 Hannover.

Das Hinspiel entschiede­n die Amateureüb­erraschend mit 9:7 für sich. Nils Illinger, für den ASCD an Land (als Geschäftsf­ührer) und im Wasser (als Centervert­eidiger) im Einsatz, hofft, dass sein Team den Erfolg bestätigen kann, ist sich der Schwere der Aufgabe aber bewusst: „Wir haben Waspo zu einem frühen Zeitpunkt in der Saison geschlagen. Seitdem konnten beide Mannschaft­en Erfahrunge­n sammeln und sich weiter einspielen. Wir gehen ohne Angst in das Spiel und verspüren keinen Druck.“Der ASCD muss auf seine Nationalsp­ieler Lukas Küppers (krank) und Philipp Dolff (Reha nach Schulter-OP) verzichten.

In Gruppe B bestreitet der Duisburger SV 98 ebenfalls ein Spitzenspi­el. Die Wedauer, aktuell Dritter, fordern am Samstag (18 Uhr) den Tabellenzw­eiten SV Bayer Uerdingen heraus. Im Hinspiel begegneten sich die Nachbarn drei Viertel lang auf Augenhöhe, dann mussten die 98er abreißen lassen und eine 11:16-Niederlage quittieren. „Es wird auch diesmal interessan­t“, sagt Trainer Christian Vollmert. „Wir müssen vor allem zwei Spieler rausnehmen, Ben Reibel und Patrick Freisem.“

Für Moritz Schmidt kommt ein Einsatz nach seiner Corona-Erkrankung noch zu früh. Adrian Petrovic, kürzlich vom ASCD gekommener NRW-Auswahlspi­eler, wird in der nächsten Woche 15 Jahre alt und könnte ab dann auch für die Herren die Kappe schnüren.kök

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FOTO: LESKOVAR Aleks Sekulic schnürt nun für den ASCD die Kappe.

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