Kultur-Atelier fördert kulturelle Bildung
BAERL (O.R.) Dieser Tage ist das seit Ostern laufende Duisburger Bildungsprojekt „Kultur-Atelier“mit einer gut besuchten Abschlussveranstaltung im Atelierhaus Baerl zu Ende gegangen. Beteiligte des vom Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, BBK Niederrhein, ausgerichteten Kooperationsprojektes in Duisburg waren neben dem Atelierhaus, die Stadtbibliothek, das Lehmbruck-Museum sowie das städtische Amt für Soziales und Wohnen. Gefördert wurde das Bündnisprojekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Mit diesem Programm fördert das Ministerium außerschulische Angebote der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche, die sonst wenig Zugang dazu haben.
Inhalt des diesjährigen „KulturAteliers“war das Thema „Leben“mit dem Schwerpunkt Tier- und Pflanzenwelt. Am Duisburger Projekt, das von der Künstlerin und Kulturpädagogin Sigrid Beuting geleitet wurde, nahmen sieben Mädchen und drei Jungen im Alter zwischen elf und sechszehn Jahren teil. Spannende Exkursionen führten die Jugendlichen in die Stadtbibliothek und ins Lehmbruck-Museum. Dort erlebten sie eine Führung durch aktuelle Ausstellungen und konnten zeichnerische Untersuchungen vor Ort erstellen beziehungsweise das Thema in Kurzreferaten verdichten.
Letzte Station des Duisburger Bildungsprojektes war das Atelierhaus in Baerl, wo Sigrid Beuting neben anderen Künstlerinnen und Künstlern ihr Atelier hat. Dort lernten die Jugendlichen traditionelle und zeitgenössische Kunsttechniken kennen, experimentierten auch interdisziplinär damit und wählten danach ihr Kunstgenre aus, ob Skulptur, Fotografie (digitale Bildbearbeitung), Malerei, Collage, Zeichnung, Druck oder Text. Schritt für Schritt entwickelten die jungen Leute ihre Wahrnehmung auch für scheinbar Unbedeutendes, entdeckten versteckte Schönheiten und stellten Fragen zur Werteorientierung: „Leben, was ist mir wichtig? Kultur, ein Lebens-Mittel?“Dabei kamen der Spaß und die Freude an Kunst und Kultur beileibe nicht zu kurz.