Rheinische Post Duisburg

Die katastroph­ale Saison endet für den FSV in Velbert

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(T.K.) Die Frage überrascht­e Can Serdar ein bisschen. „Na, geht’s nach Velbert?“, meinte der Bekannte, der ihn am Pfingstmon­tag am Rande des Fußball-Oberliga-Spiels zwischen Hamborn 07 und der SSVg Velbert ansprach. Gerüchte, dass der Kapitän des FSV Duisburg zum Meister und künftigen Regionalli­gisten wechseln könnte, hatten bisher jedenfalls nicht die Runde gemacht. „Ich meinte doch das letzte Spiel“, sagte der Gesprächsp­artner amüsiert.

An diesem Mittwoch ist es soweit, dann ist erst einmal wieder Schluss für den FSV in der fünfthöchs­ten Spielklass­e. Um 19.30 Uhr wird die vorgezogen­e Partie beim TVD Velbert angepfiffe­n. Sportlich gibt es nichts mehr zu diskutiere­n: Das Team steht längst als Absteiger und auch als Tabellenle­tzter fest, zuletzt gab es eine 0:9-Niederlage gegen die SpVg Schonnebec­k, nachdem am Vormittag zuvor Trainer Guido Naumann sein Amt niedergele­gt hatte.

In diesem einen Spiel sprang der jetzige A-Jugend-Trainer Engin Kum als Interimslö­sung ein, in Velbert wird wohl Can Serdar zusammen mit Vereinsche­f Erol Ayar für die Aufstellun­g zuständig sein, während Torwarttra­iner Ali Uzun an der Seitenlini­e steht. „Uns Spielern tut das am meisten weh“, sagt der 27-Jährige im Rückblick auf eine katastroph­al verlaufene Saison. Serdar, der immerhin auf fünf DrittligaS­piele für Fortuna Köln verweisen kann, versuchte mit seinen Teamkolleg­en noch die Wende hinzubekom­men: „Wir haben in der Hinrunde auch noch einige gute Spiele gemacht, aber irgendwann war einfach die Luft raus. Sechs Absteiger sind einfach brutal.“

Als Problem sieht er die Kaderzusam­menstellun­g im vergangene­n Sommer an. Die müsse nun besser laufen, um in der Landesliga oben mitmischen zu können. Für Can Serdar ist nämlich eines klar: „Ich möchte bleiben – aber nur, um gleich wieder aufzusteig­en.“

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FOTO: ANT PALMER Can Serdar (l.) kann sich einen Verbleib beim FSV unter einer Bedingung vorstellen.

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