Saisontickets für MSV Duisburg werden wieder etwas teurer
(kew) Die 1:3-Niederlage in Mannheim habe ihn geärgert, sagte MSVPräsident Ingo Wald am Samstag nach dem Saisonfinale in der Dritten Fußball-Liga. Er fürchtete, dass die Panne die Euphorie – ausgelöst durch das wild erkämpfte 2:2 gegen den 1. FC Saarbrücken – und damit das Interesse an Dauerkarten dämpfen könnte, so Ingo Wald.
Trotzdem, am Montag gaben die Zebras bekannt: Das Heimspiel-Abo für die Spielzeit 2022/2023 beginnt am Mittwoch um 10 Uhr. Wie immer haben die derzeit 4975 Stammkunden ein Vorkaufsrecht. Bis zum 12. Juli können sich Dauerkarten-Inhaber ihren gewohnten Platz für die kommende Saison sichern.
Dauerkarten-Käufer können mit einem Mengenrabatt rechnen. Das bedeutet, der Gesamtpreis rechnet sich auf 15 Einzeltickets um. Die Saison kennt aber 19 Partien. Die Meidericher werden die Tageskarte je nach Kategorie um einen oder zwei Euro teurer machen.
Für die Dauerkarten bedeutet das: Die Stehplatz-Dauerkarte kostet jetzt 240 Euro. In der vergangenen Saison lag der Preis bei 225 Euro. Für den teuersten Sitzplatz im Unterrang auf der Sparkassen-Tribüne werden nun 585 statt 570 Euro fällig. Das jüngeres Publikum kann sich freuen. Die ermäßigten Karten (50 Prozent des Normalpreises) gibt es nun für Käuferinnen und Käufer bis 17 Jahre. Vorher lag die Altersgrenze bei 13 Jahren.
Der MSV Duisburg bewirbt seine Dauerkarten offensiv über mehrere Medien. Das Motto lautet: „Weil DU es bist“. Ein zentrales Argument dürften aber die Verantwortlichen für den sportlichen Bereich geliefert haben. Nach Platz zwölf in diesem Jahr will Trainer Torsten Ziegner mit seiner Mannschaft ins bessere Drittel der Tabelle vorstoßen.
Das Ziel der Zebras dürfte es sein, beim Verkauf wieder eine fünf vorne zu haben. Für die Saison 2019/2020 (die letzte Vor-Corona-Saison) verkauften die Meidericher genau 5045 Abos. Die Mannschaft war da gerade aus der Zweiten Bundesliga abgestiegen.
Im letzten Drittliga-Jahr davor, in der Saison 2016/2017, hatte der Verein noch 6300 Saisonkarten abgesetzt. Auch damals waren die Meidericher als Absteiger ins Rennen gestartet. Quelle für die Zahlen ist jeweils liga3-online.de.
Im Folgejahr, also in der Spielzeit 2018/2019 in der Zweiten Liga, waren es mehr als 7500 Saisonkarten. Der MSV hat auf der sportlichen Durststrecke danach ziemlich genau ein Drittel seiner Stammkunden verloren.