Rheinische Post Duisburg

EVD verkauft sich beim Spitzenrei­ter Hannover Scorpions teuer

Der Eishockey-Oberligist spielt zwei Drittel lang gut. Am Ende müssen sich die Duisburger dem Aufstiegsa­nwärter aber mit 2:5 geschlagen geben.

- FOTO: FRÖHLICH

DUISBURG (the) In den vergangene­n Tagen haben sich die Hannover Scorpions gut verstärkt. Von den Bayreuth Tigers aus der EishockeyO­berliga Süd kam Aaron Reinig, der am Freitag bereits auf dem Eis stand. Noch nicht dabei war der DeutschKan­adier Davis Koch, der zuvor in der DEL und DEL2 gespielt hat. Es ist ganz klar: Die Wedemärker wollen hoch in die Zweite Liga.

Und der EV Duisburg? Er hatte gerade mit Ray Brice auch seinen letzten Kontingent­spieler abgegeben, der nun wie schon vermutet bei Manchester Storm im Großbritan­nien angeheuert hat. Die Play-offs sind so gut wie verpasst. Dann fiel auch noch Torhüter Fabian Hegmann krankheits­bedingt aus, Coco Krämer war gesperrt. Kurz: Die Voraussetz­ungen für beide Mannschaft­en könnten unterschie­dlicher kaum sein.

Und dennoch machte es Eishockey-Oberligist EV Duisburg gut, im zweiten und dritten Drittel sogar sehr gut – und verkaufte sich letztlich bei der 2:5 (0:3, 1:1, 1:1)-Niederlage in Mellendorf ausgesproc­hen ordentlich.

„Wir haben sehr viele Jungspunde im Team. Ja, das erste Drittel haben wir deutlich verloren. Aber auf die letzten 40 Minuten bin ich sehr stolz. Die Jungs haben viel Einsatz gezeigt“, sagte der Duisburger Trainer Christoph Schubert. „Wir wissen, gegen wen wir hier gespielt haben.“

Im ersten Drittel ließen die Hannoveran­er ihrer Qualität freien Lauf. Querpass, Tor. Dann ein RückhandHe­ber ins Netz. Dann ein blinder Pass in den Slot samt Direktabna­hme. Da stand es 3:0, ohne dass Torhüter Linus Schwarte auch nur den Hauch einer Schuld daran traf.

Doch im zweiten Drittel schienen sich die Scorpions ihrer Sache zu sicher zu sein. Und die Füchse, befreit von jeglichem Druck, rannten und spielten einfach mal mit. Chancen von Tobias Fischer und Michael Fomin (24., 27.) sprangen dabei heraus – und schließlic­h ein schickes Tor von Adam Zoweil zum 1:3 (31.), der den Puck nach einem Turnover im Mitteldrit­tel in die Maschen jagte. Zwar gelang den Scorpions per Bauerntric­k noch das 4:1 (38.), was aber den guten Eindruck, den der EVD im zweiten Drittel hinterließ, kaum schmälern konnte.

Auch im Schlussabs­chnitt schwammen die Füchse munter mit – und verkürzten erneut. Nach einem Schuss von Dennis Mensch traf Lennart Schmitz im Nachschuss per Rückhand zum 2:4 (46.). Sieben Minuten vor dem Ende stellte Pascal Aquin den Endstand her.

Als Back-up-Goalie nahm übrigens Leon Jessler auf der Bank platz. Der 20-Jährige stammt aus dem Nachwuchs des Krefelder EV, kam in der vergangene­n Saison dort auch in der Oberliga zum Einsatz und spielte in dieser Saison bislang unterklass­ig für die Grefrather EG.

Tore 1:0 (4:56) Kirsch (McPherson, Pohl), 2:0 (7:14) McPherson (Kabitzky, Knaub), 3:0 (18:50) Kabitzky (McPherson, Aquin), 3:1 (30:31) Zoweil (Pfeifer, Piskor), 4:1 (37:56) Dybowski (Airich, Reiss), 4:2 (45:15) Schmitz (Mensch, Hahnebeck), 5:2 (53:02) Aquin (Kabitzky, McPherson).

Strafen Hannover 4, Duisburg 2.

Zuschauer 1132.

Info Das Heimspiel des EV Duisburg am Sonntagabe­nd gegen die Tilburg Trappers war bei Druckbegin­n dieser Ausgabe noch nicht beendet.

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Adam Zoweil traf für den EVD im Spiel bei den Scorpions.

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